Bergpass Details

Genna Ramene


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Sardegna
Höhe: 670 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 40.0545, 9.6256
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Genna Ramene ist ein wenig bekannter, aber landschaftlich reizvoller Gebirgspass in der italienischen Region Sardinien, genauer in der Provinz Nuoro. Mit einer Höhe von etwa 670 Metern befindet er sich inmitten des wilden und ursprünglichen Supramonte-Gebirges, unweit der Orte Baunei und Dorgali. Die Anfahrt erfolgt meist über die SS125, die zu den schönsten Motorradstrecken der Insel zählt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Für Motorradfahrer bietet der Genna Ramene eine abwechslungsreiche Streckenführung mit engen Kurven, sanften Anstiegen und gelegentlichen Panoramablicken über die sardische Berglandschaft. Die Straße ist asphaltiert, jedoch teilweise schmal und in einigen Abschnitten unübersichtlich, sodass vorausschauendes Fahren erforderlich ist. Nach der Denzel-Skala wird der Pass etwa in den Bereich 2 bis 3 eingeordnet: technisch nicht sehr anspruchsvoll, aber aufgrund von losem Rollsplit und gelegentlichen Fahrbahnschäden sollte man erhöhte Aufmerksamkeit mitbringen, besonders bei Nässe.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Pass-Befahrung ist von April bis Oktober, wenn angenehme Temperaturen und stabile Wetterverhältnisse herrschen. Im Hochsommer kann es tagsüber sehr heiß werden. Im Winter und frühen Frühjahr kann der Pass kurzzeitig wegen Schnee oder starken Regenfällen schwer befahrbar oder gesperrt sein, was in Sardinien zwar selten, aber möglich ist. Nach kräftigen Regenfällen sollte man mit Verschmutzungen und kleineren Rutschgefahren rechnen.

Historische Hintergründe
Der Genna Ramene liegt in einer Region, die seit Jahrtausenden von Menschen durchquert wurde. Bereits in der nuraghischen Zeit dienten solche Übergänge als wichtige Verbindungswege. Heute wird der Pass überwiegend touristisch und von Einheimischen genutzt. Historische Bauten oder markante Zeugnisse aus früheren Epochen finden sich am Pass selbst nicht, doch die Umgebung ist reich an archäologischen Stätten.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Pass ist geprägt von den charakteristischen Kalk- und Dolomitfelsen des Supramonte, steilen Hängen, tief eingeschnittenen Schluchten und ausgedehnten Stein- und Macchiawäldern. Für Naturfreunde sind besonders die Felsspitzen, die teils beeindruckenden Felswände sowie das üppige Grün der Insel typisch. Immer wieder eröffnen sich beeindruckende Ausblicke bis hin zum nahen Tyrrhenischen Meer.

Infrastruktur
Die Infrastruktur ist eher spärlich: Direkt am Pass selbst gibt es kaum Versorgungs- oder Rastmöglichkeiten, auch Tankstellen sind nur in den nächstgelegenen Ortschaften (Baunei, Dorgali, Urzulei) zu finden. Dort bieten kleine Cafés und Restaurants typische sardische Spezialitäten zur Einkehr. Es empfiehlt sich, rechtzeitig zu tanken und eine kurze Erholungspause im Tal einzuplanen. Die Strecke ist nicht stark frequentiert, was ein ruhiges Fahrerlebnis garantiert.

Kosten / Gebühren
Die Nutzung des Genna Ramene ist kostenfrei. Weder Maut noch besondere Gebühren werden erhoben, auch Parkmöglichkeiten entlang der Strecke sind ohne Gebühr verfügbar.

Fazit
Der Genna Ramene ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits vom Massentourismus Sardiniens unterwegs sein möchten. Highlights sind die kurvenreiche Strecke, die spektakulären Ausblicke und die reizvolle, nahezu unberührte Natur. Wer das pure Sardinien auf zwei Rädern erleben möchte, ist hier genau richtig.


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