Bergpass Details

Bivio di Monte Castelberto


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Veneto
Höhe: 1695 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 45.7069, 11.0128
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bivio di Monte Castelberto ist ein alpiner Übergang in den Lessinischen Alpen im Norden Italiens, nahe an der Grenze zwischen Venetien und Trentino. Er liegt auf etwa 1.695 Metern Höhe und verbindet die Täler und Plateaus der Region, eingebettet in eine spektakuläre Mittelgebirgslandschaft. Für Motorradfahrer ist der Pass ein echter Geheimtipp abseits der bekannten Dolomitenrouten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Streckenführung ist abwechslungsreich: Es erwartet dich eine größtenteils einspurige, teils geschotterte Fahrbahn mit engen Kehren, steilen Abschnitten und einigen ausgesetzten Stellen – insgesamt für routinierte Motorradfahrer besonders spannend. In der Denzel-Skala wird der Pass mit einem Wert um 3 (moderat anspruchsvoll) eingestuft. Besonders nach Regen können lose Steine und tiefe Rinnen eine Herausforderung darstellen. Die Fahrt ist für geländegängige Motorräder empfehlenswert, gerade im oberen Bereich.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit erstreckt sich von Mitte Mai bis Oktober. Im Winter sowie häufig bis in den späten Frühling hinein ist der Pass aufgrund von Schneelage und Lawinengefahr unpassierbar, da keine regelmäßige Schneeräumung erfolgt. In den übrigen Monaten muss insbesondere am Abend oder nach Regenfällen mit stark wechselndem Wetter und kühlen Temperaturen gerechnet werden. Kurze Nebelperioden können die Sicht stark einschränken.

Historische Hintergründe
Die Region um den Monte Castelberto war während des Ersten Weltkriegs strategisch von großer Bedeutung. Der Übergang selbst war Teil eines militärischen Wegenetzes, das Truppenbewegungen und Nachschub ermöglichte. Viele der heutigen Wege folgen alten Militärstraßen, was die Route auch historisch interessant macht.

Geologie und Landschaft
Die Umgebung besticht durch markante Dolomiten-Kalkformationen, steile Felswände, alpine Blumenwiesen und weite Hochflächen. Immer wieder eröffnen sich grandiose Panoramablicke auf die südlichen Alpen und die Poebene. Besonders eindrucksvoll wirken die jahrtausendealten Karstlandschaften, durchzogen von kleinen Tälern, Felsblöcken und seltenen Pflanzenarten.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße gibt es nur wenige Rastmöglichkeiten oder bewirtschaftete Hütten. Die Versorgung mit Benzin oder größeren Mahlzeiten ist nicht direkt am Pass, sondern eher in den umliegenden Ortschaften wie Bosco Chiesanuova oder Erbezzo möglich. Eine gute Vorbereitung und gegebenenfalls ein Proviantvorrat sind empfehlenswert. Notunterkünfte und einfache Almhütten finden sich jedoch in einiger Entfernung.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Bivio di Monte Castelberto gibt es aktuell keine Maut oder Gebühren. Die Nutzung der Straße ist frei, allerdings liegt die Verantwortung für den eigenen Versicherungsschutz und die Verkehrssicherheit beim Fahrer selbst. Es ist ratsam, die aktuelle Lage vorab zu prüfen, da Sperrungen aufgrund von Schäden, Sanierungen oder Schlechtwetter nicht ausgeschlossen sind.

Fazit
Der Bivio di Monte Castelberto bietet Motorradfahrern ein abenteuerliches und naturbelassenes Passerlebnis mit moderatem Schwierigkeitsgrad, großartiger Alpinlandschaft und bemerkenswertem historischen Hintergrund. Highlights sind die abwechslungsreiche Strecke, das beeindruckende Bergpanorama und der authentische Charakter abseits der großen Touristenströme.

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