Bergpass Details

Passo Giustizieri


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 736 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 40.09714, 9.53018
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Giustizieri befindet sich im südöstlichen Sardinien, Italien, auf einer Höhe von etwa 736 Metern. Eingebettet in die malerische Bergwelt der Provinz Nuoro, verbindet der Pass abgelegene Dörfer und ist vor allem bei abenteuerlustigen Motorradfahrern beliebt, die abseits ausgetretener Pfade unterwegs sind. Der Pass bietet pure Naturverbundenheit und fernab vom Massentourismus spektakuläre Ausblicke auf die sardischen Gebirgslandschaften.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Passo Giustizieri ist schmal, teilweise unbefestigt und vor allem für Geländemotorräder und erfahrene Biker geeignet. Kurvenreiche Streckenabschnitte, unübersichtliche Kehren und gelegentlich lose Fahrbahnbeläge sorgen für Fahrspaß, stellen aber ebenso eine Herausforderung dar. Nach Denzel-Skala wird der Pass mit Schwierigkeitsgrad II bis III bewertet. Fahrtechnisches Geschick und höchste Konzentration sind unbedingt zu empfehlen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist zwischen April und Oktober, wenn die Temperaturen angenehm und die Straßen größtenteils schneefrei sind. In den Wintermonaten kann es gelegentlich zu Sperrungen kommen, da Schnee und starke Regenfälle die Streckenverhältnisse verschlechtern. Besonders im Frühling präsentiert sich die Landschaft rund um den Pass in leuchtendem Grün und bietet beste Bedingungen für eine Motorradtour. Während der Sommermonate sollten Reisende die Mittagszeit meiden, da es sehr warm werden kann und wenig Schatten vorhanden ist.

Historische Hintergründe
Schon in vorchristlicher Zeit nutzten die Bewohner Sardiniens natürliche Passübergänge wie den Passo Giustizieri, um zwischen verschiedenen Gebieten der Insel zu reisen. Der Name „Giustizieri“ verweist vermutlich auf historische Rechtsprechungen oder Gerichtssitze in der Region. Heute ist der Pass vorwiegend land- und forstwirtschaftlich sowie als Geheimtipp für Abenteurer relevant.

Geologie und Landschaft
Der Pass schlängelt sich durch das wildromantische, granitgeprägte Tafelland des inneren Sardiniens, durchzogen von dichten Wäldern, wilden Macchiaflächen und zerklüfteten Felsen. Immer wieder eröffnen sich weite Panoramablicke ins bergige Hinterland. Die Region ist bekannt für ihre geologisch abwechslungsreiche Struktur und eine außergewöhnliche Pflanzenvielfalt. Insbesondere im Frühling beeindrucken blühende Sträucher, Farne und Pinienwälder.

Infrastruktur
Die direkte Infrastruktur entlang des Passes beschränkt sich auf das Nötigste. Rastmöglichkeiten gibt es meist direkt an der Strecke in Form kleiner Parkbuchten oder auf Lichtungen. Tankstellen und bewirtete Einkehrmöglichkeiten findet man erst in den umliegenden Dörfern wie Jerzu oder Perdasdefogu, daher empfiehlt es sich, vor Fahrtantritt ausreichend zu tanken und Proviant mitzunehmen. Ein Picknick in der Natur gehört hier fast schon zum Erlebnis dazu.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo Giustizieri ist kostenlos. Es gibt keine Mautstellen oder sonstigen Gebühren. Lediglich die Anreise und eventuell notwendige Verpflegung oder Übernachtungen in der Region sind einzuplanen.

Fazit
Der Passo Giustizieri ist ein authentisches Highlight für erfahrene Motorradfahrer: Anspruchsvolle Streckenführung, naturbelassene Landschaften, geologische Vielfalt und Abgeschiedenheit machen diesen Pass auf Sardinien zu etwas ganz Besonderem. Wer Abenteuer sucht und ursprüngliche Natur erleben möchte, ist hier genau richtig.


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