Bergpass Details

Colla San Bernardo di Garessio

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Südpiemont
Höhe: 975 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 44.177363, 8.047389
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Colla San Bernardo di Garessio verbindet die piemontesischen Alpen mit der ligurischen Küste und liegt westlich des kleinen Ortes Garessio in der Provinz Cuneo. Auf einer Höhe von etwa 975 Metern stellt dieser Pass eine malerische Verbindung zwischen dem oberen Tanaro-Tal und der Region Savona dar. Motorradfahrer schätzen die ruhige Lage abseits der großen Verkehrsachsen, die eindrucksvolle Alpenkulisse und die Nähe zum Ligurischen Meer, wodurch die Strecke landschaftlich äußerst abwechslungsreich wird.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Colla San Bernardo di Garessio ist asphaltiert und in gutem Zustand. Sie führt in zahlreichen Kurven und engen Kehren durch bewaldete Abschnitte, eröffnet aber auch immer wieder Fernblicke auf die umliegenden Berge. Die Passstraße ist mit einer maximalen Steigung von etwa 7 % gemäßigt, die Kurven sind meist übersichtlich und auch für weniger erfahrene Motorradfahrer geeignet. Nach der Denzel-Skala wird die Schwierigkeit mit etwa 2-3 bewertet – es handelt sich also um eine leicht bis mittelschwere Alpenfahrt ohne größere fahrerische Herausforderungen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Colla San Bernardo di Garessio ist typischerweise von etwa April bis November befahrbar, wobei der Frühling und frühe Herbst als beste Reisezeit gelten. Während der Wintermonate kann es zu Straßensperren aufgrund von Schnee und Glätte kommen, diese dauern meist von Dezember bis März. Im Sommer ist der Pass selten überlaufen und das Klima angenehm frisch, auch wenn sich gelegentlich Nebelschwaden über die Passhöhe legen können.

Historische Hintergründe
Ursprünglich diente der Pass als wichtiger Handelsweg zwischen Piemont und Ligurien. Besonders im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war die Route sehr bedeutsam für den Warenaustausch zwischen der Küste und dem Inland. Die heutige Passstraße wurde Anfang des 20. Jahrhunderts für den motorisierten Verkehr ausgebaut und ist inzwischen integraler Bestandteil der regionalen Verbindungswege.

Geologie und Landschaft
Die Region am Colla San Bernardo di Garessio wird von den Ausläufern der Ligurischen Alpen geprägt. Dichte Mischwälder, Felsformationen und teils steile Berghänge säumen die Strecke. An vielen Stellen erlaubt die schmale Trasse spektakuläre Ausblicke auf bewaldete Täler und bei klarer Sicht bis hin zum Ligurischen Meer. Im Frühjahr locken blühende Wiesen und saftig grüne Hänge, während im Herbst das Laub in intensiven Rot- und Goldtönen leuchtet.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße finden sich einige kleinere Rastplätze, die sich ideal für kurze Pausen eignen. Im naheliegenden Ort Garessio gibt es Tankmöglichkeiten, Cafés und traditionelle Trattorien, in denen regionale Spezialitäten serviert werden. Auch kleinere Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten sind in der Umgebung vorhanden. Direkt an der Passhöhe gibt es keine größeren Einrichtungen, weswegen eine Einkehr besser im Tal eingeplant werden sollte.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Colla San Bernardo di Garessio ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder Passgebühren an.

Fazit
Der Colla San Bernardo di Garessio ist für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp: Kurvenreiche Streckenführung, großartige Landschaften, wenig Verkehr und die Nähe zu Küste und Bergen machen den Pass zu einem besonderen Erlebnis. Besonders hervorzuheben sind die abwechslungsreiche Natur, die moderate Schwierigkeit sowie die entspannte Atmosphäre abseits der bekannten Hauptpässe.

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