Bergpass Details

Pas de l' Escous

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Seealpen
Höhe: 1008 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 43.905740, 7.361537
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pas de l’Escous ist ein eher unbekannter Bergpass im südlichen Frankreich, unweit der Grenze zwischen Alpes-Maritimes und Alpes-de-Haute-Provence. In einer Höhenlage von etwa 1008 Metern verbindet er die abgelegenen Täler des südwestlichen Mercantour-Gebirges. Die geringe Bekanntheit sorgt für wenig Verkehr – besonders Motorradfahrer finden hier noch echte Ruhe und Natur abseits der Touristenströme.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist schmal, kurvenreich und größtenteils asphaltiert, aber stellenweise in schlechtem Zustand und mit Schotterpassagen, was Aufmerksamkeit und sicheres Fahren erfordert. Die Strecke schmiegt sich an bewaldete Hänge und bietet einige reizvolle Ausblicke. Wegen enger Kehren, geringer Breite und ungesicherter Abschnitte wird die Schwierigkeit gemäß Denzel-Skala auf ungefähr Stufe 3 bis 4 eingeschätzt. Der Pas de l’Escous ist damit für geübte Motorradfahrer sehr reizvoll, aber nichts für Anfänger oder schwere Maschinen in voller Beladung.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung ist zwischen Mitte Mai und Oktober. In den Wintermonaten sowie im Frühjahr kann die Strecke durch Schnee, Nässe oder Steinschlag unpassierbar werden; es gibt keine offizielle Wintersperre, aber das Befahren ist dann risikoreich. Im Sommer herrschen meist milde Temperaturen, jedoch ist mit plötzlichen Wetterwechseln zu rechnen. Morgens und abends ziehen gern mal Nebelschwaden durch die Täler.

Historische Hintergründe
Der Pas de l’Escous war lange ein wichtiger Verbindungsweg zwischen den abgelegenen Dörfern der Region, wurde jedoch nie zu einer überregional bedeutsamen Verbindung ausgebaut. Die Gegend blickt auf eine Geschichte einfacher Bergbauern und Hirten zurück. Überreste uralter Grenz- und Handelsrouten sind entlang der Strecke gelegentlich noch sichtbar.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Region durch prägnante Kalk- und Dolomitgesteine gekennzeichnet, eingebettet in dichte Kiefern- und Buchenwälder. Die Fahrt führt durch urtümliche Natur: Bizarre Felsen, kleine Gebirgsbäche und weite Ausblicke über bewaldete Hänge machen diesen Pass zur landschaftlich lohnenswerten Route – besonders im Herbst, wenn die Wälder in bunten Farben leuchten.

Infrastruktur
Entlang des Pas de l’Escous gibt es keine nennenswerte Infrastruktur: Weder Tankstellen noch klassische Rastplätze oder Einkehrmöglichkeiten liegen direkt an der Passstraße. Für eine Rast bieten sich allerdings Picknickplätze in den umliegenden Dörfern Saint-Antonin und Les Mujouls an, die auch kleine Bistros oder Cafés bieten. Eine gründliche Tourenplanung, insbesondere was Sprit und Proviant betrifft, ist daher empfehlenswert.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Pas de l’Escous fallen keine Maut- oder sonstigen Gebühren an. Die Strecke ist frei zugänglich und kostenlos nutzbar.

Fazit
Für Motorradfahrer bietet der Pas de l’Escous echtes Abenteuer: einsame Kurven, ruppiger Untergrund, weite Ausblicke in ursprünglicher Natur – und das alles fernab vom Massentourismus. Besonders die abwechslungsreiche Strecke und die intensive Landschaft machen diesen Pass zu einem Geheimtipp für geübte Biker mit Vorliebe für stille Routen.


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