Bergpass Details

Passo del Cane

 

Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Italien
Region: Ligurien
Höhe: 596 m
Schwierigkeitsgrad: 3-4  
Koordinaten: 43.870503, 7.589611
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo del Cane befindet sich in Ligurien, im Hinterland der italienischen Riviera, und verbindet das Valle Argentina mit der Gegend um Triora. Mit einer Höhe von etwa 596 Metern gehört er zwar nicht zu den höchsten Alpenpässen, ist aber bei Motorradfahrern durch seine Nähe zum Mittelmeer und die reizvolle Umgebung besonders beliebt. Die Strecke führt durch eine ruhige, wenig frequentierte Region abseits der klassischen Alpenrouten, was sie ideal für entspannte Motorradtouren macht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist eng, teilweise kurvenreich und verläuft überwiegend asphaltiert, wobei einige Abschnitte durchaus schmal und ausgewaschen sein können. Die Strecke eignet sich mit ihrer Mischung aus Kehren und leichteren Kurven besonders für erfahrene Motorradfahrer, die Genussfahrten und technisches Fahren verbinden möchten. Nach der Denzel-Skala liegt die Schwierigkeit etwa bei 2-3. Die Fahrbahn kann gelegentlich verschmutzt sein, was erhöhte Aufmerksamkeit erfordert, doch ernsthafte Offroadpassagen gibt es in der Regel nicht.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Passo del Cane ist von Mitte April bis Ende Oktober. In den Wintermonaten kann es zu kurzfristigen wetterbedingten Sperrungen kommen, da Schnee und Nässe die schmale Straße rutschig machen. Im Frühling und Herbst bieten milde Temperaturen und wenig Verkehr optimale Bedingungen für Motorradfahrer – wobei im Spätherbst mit Laub auf der Straße zu rechnen ist.

Historische Hintergründe
Der Passo del Cane ist seit Jahrhunderten ein lokaler Verbindungsweg zwischen den verschiedenen Talschaften Liguriens. Er wurde traditionell von Bauern und Händlern genutzt, hat aber keine herausragende militärische Bedeutung wie viele der großen Alpenpässe. Der Name („Hundepass“) stammt angeblich von alten Geschichten über Hirtenhunde, die hier früher die Herden hüteten.

Geologie und Landschaft
Geologisch zeichnet sich die Region durch Kalk- und Schiefergestein aus, das typische ligurische Landschaftsbilder schafft. Die Vegetation reicht von Steineichen und Kastanienwäldern bis hin zu mediterranen Sträuchern. Entlang der Auffahrt eröffnen sich immer wieder schöne Blicke auf die umliegenden Hügel und – bei klarer Sicht – sogar bis zum Mittelmeer. Besonders landschaftlich reizvoll sind die urwüchsigen Wälder und die Blumenvielfalt im Frühjahr.

Infrastruktur
Am Passo del Cane selbst gibt es keine bewirtschaftete Passhöhe, Rastmöglichkeiten sind also spärlich. In den umliegenden Ortschaften wie Molini di Triora oder Badalucco finden sich jedoch kleine Cafés und Tankstellen. Es empfiehlt sich, vor der Passbefahrung ausreichend zu tanken und Proviant für eine Pause mitzunehmen. Wer Wert auf authentische ligurische Küche legt, wird in den Landgasthäusern der Region fündig.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo del Cane ist gebührenfrei. Es fallen keine Mautkosten oder sonstige Gebühren an.

Fazit
Der Passo del Cane überzeugt Motorradfahrer mit seiner kurvenreichen Streckenführung, wenig Verkehr, landschaftlicher Vielfalt und mediterranem Flair. Besonders reizvoll sind die authentische Umgebung und die abwechslungsreiche Landschaft – ein geheimer Tipp abseits der großen Passklassiker in Ligurien.


Produktempfehlungen von Bikerrouten.de