Bergpass Details

Bartolosattel

 

Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Österreich
Region: Kärnten
Höhe: 1175 m
Schwierigkeitsgrad: 3  
Koordinaten: 46.553640, 13.545655
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bartolosattel befindet sich in den südlichen Kalkalpen Kärntens, unweit der Grenze zu Italien und Slowenien, eingebettet zwischen den majestätischen Karnischen Alpen. Mit einer Höhe von rund 1175 Metern ist der Pass ein Geheimtipp abseits der großen Verkehrsadern. Er verbindet abgeschiedene Täler und dient als reizvolle Verbindung für Motorradfahrer, die die Ursprünglichkeit und Ruhe der Region suchen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Streckenführung des Bartolosattels ist geprägt durch zahlreiche Kurven und eine kaum befahrene, meist schmale Asphaltstraße, die stellenweise auch in einen gut befestigten Schotterabschnitt übergeht. Für versierte Motorradfahrer bietet die Strecke, dank ihres abwechlungsreichen Profils, ein lohnendes Fahrvergnügen. In der Denzel-Skala wird der Bartolosattel mit einer Schwierigkeit von etwa 2-3* bewertet – das heißt, der Pass ist mit normalen Straßenmaschinen gut zu meistern, kann bei Nässe oder losem Schotter jedoch erhöhte Aufmerksamkeit erfordern.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Bartolosattel ist witterungsabhängig und typischerweise von Spätfrühling bis zum ersten Schneefall im Herbst befahrbar. In der Regel ist zwischen Mai und Oktober die beste Reisezeit, wobei Schneefelder bis ins Frühjahr hinein möglich sind. Im Winter ist der Pass wegen Schnee und Eis meist nicht passierbar, eine offizielle Wintersperre kann bestehen. Aufgrund wechselhafter Wetterlagen in den Bergen empfiehlt sich, stets auf aktuelle Wetterwarnungen und Temperaturen zu achten.

Historische Hintergründe
Der Bartolosattel wurde ursprünglich als einfache Verbindung zwischen den Tälern genutzt und spielte zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie sowie im Zweiten Weltkrieg eine strategische Rolle. Heute ist der historische Verbindungsweg hauptsächlich für den lokalen Forstverkehr, Wanderer und motorsportbegeisterte Individualisten relevant.

Geologie und Landschaft
Geologisch liegt die Region im Bereich der kalkalpinen Zone, geprägt von charakteristischen Felsformationen und dichten Bergwäldern. Die Landschaft ist besonders malerisch: Saftige Wiesen, dunkle Wälder und beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Gipfel machen den Pass zu einem landschaftlichen Genuss für Motorradfahrer. Die Ruhe und Abgeschiedenheit verstärken das intensive Naturerlebnis.

Infrastruktur
Am Bartolosattel gibt es keine Tankstellen oder ausgebaute Gastronomie direkt am Scheitelpunkt. Rastmöglichkeiten bieten sich jedoch an kleineren Parkbuchten oder an idyllischen Plätzen entlang der Strecke. Einkehrmöglichkeiten finden sich in den umliegenden Ortschaften wie Hermagor oder Tarvis. Es empfiehlt sich, vor der Befahrung des Passes zu tanken und gegebenenfalls Proviant mitzunehmen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Bartolosattels fallen in der Regel keine Mautgebühren an. Es handelt sich um eine öffentliche Straße ohne spezielle Nutzungsgebühren. Lediglich bei bestimmten Veranstaltungen oder Forstarbeiten kann es zu kurzzeitigen Sperrungen oder Einschränkungen kommen.

Fazit
Der Bartolosattel überzeugt Motorradfahrer durch verkehrsarme Streckenführung, wunderschöne Landschaften, abwechslungsreiche Kurven und Ursprünglichkeit. Wer auf der Suche nach Fahrspaß abseits der großen Pässe ist und Ruhe in den Alpen schätzt, findet hier ein echtes Highlight mit alpinem Erlebnischarakter.


Empfehlungen für Motorrad-Equipment