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Details
Land: Italien
Region: Wallis/Aostatal
Höhe: 2473 m
Koordinaten: 45.86917, 7.17031
Straßenzustand: Wintersperre
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Grosse St. Bernhard Pass, auch Colle del Gran San Bernardo genannt, verbindet das schweizerische Wallis mit dem italienischen Aostatal. Er zählt mit etwa 2473 Metern Höhe zu den ältesten Alpenübergängen und bietet eine spektakuläre Kulisse im Herzen der Westalpen. Der Pass liegt weit oberhalb der Baumgrenze und beeindruckt durch seine exponierte Lage zwischen schroffen Bergrücken, was ihn sowohl bei Motorradfahrern als auch bei Naturliebhabern beliebt macht.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Südrampe auf italienischer Seite schlängelt sich kurvenreich bergauf und ist bekannt für ihre beeindruckende Streckenführung mit zahlreichen Spitzkehren und schnellen Richtungswechseln. Der Straßenbelag ist meist in gutem Zustand, doch stellenweise recht schmal und erfordert bei Gegenverkehr eine umsichtige Fahrweise. Die Schwierigkeit wird nach der Denzel Alpenstraßen-Skala meist mit Stufe 2 beurteilt: Für geübte Motorradfahrer gut bewältigbar, jedoch sollte man aufgrund der Höhe und gelegentlichen Wetterumschwünge stets vorsichtig fahren.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist meist nur von Juni bis Oktober geöffnet, da er im Winter wegen Schneefalls gesperrt wird. Besonders empfehlenswert ist die Befahrung im Sommer und frühen Herbst; dann sind die Wetterbedingungen stabiler und die Aussicht am eindrucksvollsten. Nebel und plötzliche Wetterumschwünge sind jedoch selbst im Juli und August keine Seltenheit. Im Frühjahr und Spätherbst können die Temperaturen niedrig und die Straßen stellenweise vereist sein.
Historische Hintergründe
Schon in der Antike war der Grosse St. Bernhard Pass eine wichtige Verbindung zwischen Nord- und Südeuropa. Er wurde von den Römern genutzt und später im Mittelalter durch Pilger und Händler frequentiert. Das berühmte Hospiz auf der Passhöhe wurde bereits im 11. Jahrhundert gegründet und ist bis heute ein Symbol für Gastfreundschaft und Schutz in den Alpen.
Geologie und Landschaft
Die Umgebung besticht durch typische Hochgebirgslandschaft: Schroffes Felsgestein, karge Hänge und weite Geröllfelder prägen das Bild. Kleine Seen, torfige Flächen und vereinzelte Schneefelder selbst im Sommer sorgen für abwechslungsreiche Eindrücke. Neben der rauen Alpennatur trifft man auf markante Felsformationen und alpine Flora, im Frühjahr blühen hier seltene Gebirgsblumen.
Infrastruktur
Direkt auf der Passhöhe gibt es das traditionelle Hospiz, das Unterkunft, Verpflegung und teilweise auch kleinere Reparaturmöglichkeiten bietet. Weitere Rastmöglichkeiten und gemütliche Gasthäuser finden sich auf beiden Rampen, besonders im Tal von Aosta. Tankstellen befinden sich überwiegend im Tal – rechtzeitiges Tanken vor der Passüberfahrt ist ratsam, da die direkte Passhöhe selbst keine Tankstelle bietet. Die Straße ist asphaltiert und für den Straßenverkehr gut ausgebaut.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Grossen St. Bernhard Passes über die Passstraße ist kostenlos. Wer die mautpflichtige Tunnelverbindung unterhalb des Passes nutzen möchte, muss hingegen mit Gebühren rechnen. Für Motorradfahrer empfiehlt sich die landschaftlich reizvolle, gebührenfreie Passstraße.
Fazit
Für Motorradfahrer bietet der Grosse St. Bernhard Pass fahrerischen Genuss auf einer der geschichtsträchtigsten Alpenrouten. Highlights sind die kurvenreiche Streckenführung, die spektakuläre Hochgebirgslandschaft, das historische Hospiz sowie die Erfahrung, einen der ältesten Alpenpässe Europas zu überqueren.
Der Grosse St. Bernhard Pass, auch Colle del Gran San Bernardo genannt, verbindet das schweizerische Wallis mit dem italienischen Aostatal. Er zählt mit etwa 2473 Metern Höhe zu den ältesten Alpenübergängen und bietet eine spektakuläre Kulisse im Herzen der Westalpen. Der Pass liegt weit oberhalb der Baumgrenze und beeindruckt durch seine exponierte Lage zwischen schroffen Bergrücken, was ihn sowohl bei Motorradfahrern als auch bei Naturliebhabern beliebt macht.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Südrampe auf italienischer Seite schlängelt sich kurvenreich bergauf und ist bekannt für ihre beeindruckende Streckenführung mit zahlreichen Spitzkehren und schnellen Richtungswechseln. Der Straßenbelag ist meist in gutem Zustand, doch stellenweise recht schmal und erfordert bei Gegenverkehr eine umsichtige Fahrweise. Die Schwierigkeit wird nach der Denzel Alpenstraßen-Skala meist mit Stufe 2 beurteilt: Für geübte Motorradfahrer gut bewältigbar, jedoch sollte man aufgrund der Höhe und gelegentlichen Wetterumschwünge stets vorsichtig fahren.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist meist nur von Juni bis Oktober geöffnet, da er im Winter wegen Schneefalls gesperrt wird. Besonders empfehlenswert ist die Befahrung im Sommer und frühen Herbst; dann sind die Wetterbedingungen stabiler und die Aussicht am eindrucksvollsten. Nebel und plötzliche Wetterumschwünge sind jedoch selbst im Juli und August keine Seltenheit. Im Frühjahr und Spätherbst können die Temperaturen niedrig und die Straßen stellenweise vereist sein.
Historische Hintergründe
Schon in der Antike war der Grosse St. Bernhard Pass eine wichtige Verbindung zwischen Nord- und Südeuropa. Er wurde von den Römern genutzt und später im Mittelalter durch Pilger und Händler frequentiert. Das berühmte Hospiz auf der Passhöhe wurde bereits im 11. Jahrhundert gegründet und ist bis heute ein Symbol für Gastfreundschaft und Schutz in den Alpen.
Geologie und Landschaft
Die Umgebung besticht durch typische Hochgebirgslandschaft: Schroffes Felsgestein, karge Hänge und weite Geröllfelder prägen das Bild. Kleine Seen, torfige Flächen und vereinzelte Schneefelder selbst im Sommer sorgen für abwechslungsreiche Eindrücke. Neben der rauen Alpennatur trifft man auf markante Felsformationen und alpine Flora, im Frühjahr blühen hier seltene Gebirgsblumen.
Infrastruktur
Direkt auf der Passhöhe gibt es das traditionelle Hospiz, das Unterkunft, Verpflegung und teilweise auch kleinere Reparaturmöglichkeiten bietet. Weitere Rastmöglichkeiten und gemütliche Gasthäuser finden sich auf beiden Rampen, besonders im Tal von Aosta. Tankstellen befinden sich überwiegend im Tal – rechtzeitiges Tanken vor der Passüberfahrt ist ratsam, da die direkte Passhöhe selbst keine Tankstelle bietet. Die Straße ist asphaltiert und für den Straßenverkehr gut ausgebaut.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Grossen St. Bernhard Passes über die Passstraße ist kostenlos. Wer die mautpflichtige Tunnelverbindung unterhalb des Passes nutzen möchte, muss hingegen mit Gebühren rechnen. Für Motorradfahrer empfiehlt sich die landschaftlich reizvolle, gebührenfreie Passstraße.
Fazit
Für Motorradfahrer bietet der Grosse St. Bernhard Pass fahrerischen Genuss auf einer der geschichtsträchtigsten Alpenrouten. Highlights sind die kurvenreiche Streckenführung, die spektakuläre Hochgebirgslandschaft, das historische Hospiz sowie die Erfahrung, einen der ältesten Alpenpässe Europas zu überqueren.