Bergpass Details

Fischbacher Sattel (Schanzsattel)

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Steiermark
Höhe: 1250 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 47.457111, 15.593161
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Fischbacher Sattel, auch bekannt als Schanzsattel, befindet sich in der Steiermark im Osten Österreichs und verbindet das Mürztal mit dem Joglland und dem Fischbacher Alpenvorland. Mit einer Höhe von rund 1.250 Metern bildet der Pass eine landschaftlich reizvolle Verbindung zwischen Birkfeld im Osten und Miesenbach im Westen. Der Fischbacher Sattel liegt abseits der großen Nord-Süd-Routen und ist gerade unter Motorradfahrern als Geheimtipp beliebt, da er abseits der massenhaft befahrenen Alpenpässe ein besonders naturnahes Fahrerlebnis bietet.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Fischbacher Sattel weist zahlreiche abwechslungsreiche Kurven und einige steilere Passagen auf. Die Straße ist überwiegend asphaltiert und in gutem Zustand, allerdings gelegentlich schmal und mit unübersichtlichen Kurven versehen. Die Denzel-Wertung beläuft sich auf etwa 2-2,5, womit der Pass als mittelschwer einzustufen ist – geübte Motorradfahrer finden hier entspannten Fahrspaß, während Anfänger eine gewisse Aufmerksamkeit walten lassen sollten. Besonders reizvoll sind die Abschnitte, die sich sanft durch die Wälder und über Almen schlängeln.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, da der Pass in den Wintermonaten aufgrund von Schneefall oft unpassierbar oder gar gesperrt ist. In höheren Lagen kann es bis spät ins Frühjahr hinein zu Restschneefeldern oder glatten Straßen kommen. Im Sommer bietet der Sattel angenehme Temperaturen, während auf den Hochlagen gelegentlicher Nebel oder Regenschauer auftreten können. Wetterwechsel sind im Bergland stets zu beachten, besonders bei längeren Touren.

Historische Hintergründe
Der Fischbacher Sattel hat eine lange Tradition als Verbindungsweg zwischen den Wirtschaftsgebieten der Steiermark. Bereits seit Jahrhunderten wird die Route genutzt, um Almen, Wälder und Siedlungen zu erschließen. Im Bereich „Schanz“ erinnert der Name an historische Wehranlagen, die einst zur Sicherung gedient haben. Heute zeugt dieses Erbe noch von der Bedeutung des Passes für die Region.

Geologie und Landschaft
Geologisch zählen die Fischbacher Alpen zu den ostalpinen Kalkalpen mit markanten Felsformationen und ausgedehnten Wäldern. Die Region ist geprägt von sanften Almen, dunklen Fichtenwäldern und beeindruckenden Talblicken. Im Frühjahr und Sommer leuchten die Wiesen und Waldränder in sattem Grün, dazwischen öffnet sich immer wieder der Blick auf umliegende Gipfel wie den Stuhleck oder das Pretul. Die landschaftliche Vielfalt sorgt für ein einzigartiges Fahrerlebnis, das Ruhe und Naturgenuss verbindet.

Infrastruktur
Entlang der Strecke finden sich mehrere Einkehrmöglichkeiten und kleine Gasthäuser, z.B. in Birkfeld oder in Miesenbach. Auf dem Pass selbst ist die Infrastruktur einfach gehalten, doch in den umliegenden Orten gibt es Tankstellen und Pensionen. Rastmöglichkeiten mit schöner Aussicht sind in moderater Häufigkeit vorhanden, besonders an den südwärts exponierten Almwiesen. Wer Pausen einplant, kann zudem regionale Spezialitäten genießen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Fischbacher Sattels fallen keine Mautgebühren oder speziellen Passkosten an. Die Straße ist für Motorräder frei befahrbar und eignet sich ideal für Tagestouren ohne zusätzliche Reisekosten.

Fazit
Der Fischbacher Sattel beeindruckt Motorradfahrer mit abwechslungsreicher Streckenführung, schöner Naturlandschaft und entspannten Kurven. Highlights sind die idyllischen Almen, die ruhige Strecke abseits des Massentourismus, sowie die authentischen, traditionsreichen Gasthäuser der Region. Ein echter Tipp für Genießer und Kurvenfans!

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