Griffner Berg

Lage und Allgemeines
Der Griffner Berg befindet sich im Südosten Österreichs, in Kärnten, und stellt einen wichtigen Übergang zwischen dem Lavanttal und dem Jauntal dar. Mit einer Höhe von rund 708 Metern ist er zwar kein Alpenriese, aber dennoch eine interessante Etappe für Motorradfahrer, die abseits stark frequentierter Routen unterwegs sind. Die Passstraße ist Teil der Bundesstraße B70 und bietet sich als landschaftlich reizvolle Alternative zwischen Griffen und Ruden an.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Griffner Berg ist gut ausgebaut und asphaltiert. Die Kurven sind zahlreich, aber weit geschwungen und problemlos zu fahren, wodurch der Pass auch für Anfänger und Genussfahrer geeignet ist. Die Steigung bleibt moderat, die Denzel-Skala wertet die Schwierigkeit mit Stufe 1–2 – also einfach zu bewältigen und ohne besondere Anforderungen an Maschine oder Fahrer versehen. Mutige werden hier keine großen technischen Herausforderungen finden, aber ein entspanntes Fahrvergnügen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist ganzjährig befahrbar, da es keine Wintersperre gibt. In den Wintermonaten ist jedoch mit möglichen Schneefällen und Glätte zu rechnen, was erhöhte Vorsicht gebietet. Die beste Zeit für eine Motorradtour liegt zwischen April und Oktober, wenn die Straßen trocken und die Temperaturen angenehm sind. Besonders im Frühling und Herbst ist die Aussicht dank klarer Sichtverhältnisse und bunter Vegetation sehr attraktiv.

Historische Hintergründe
Der Griffner Berg und die umliegende Region waren schon früh ein wichtiger Verkehrsweg zwischen Kärnten und der Steiermark. Die Route spielte in der Geschichte vor allem für den regionalen Handel und die Erschließung des Lavanttals eine Rolle. Spuren früher Verkehrsnutzung lassen sich zwar kaum noch erkennen, dennoch erinnert die Strecke an ihre Bedeutung als traditioneller Alpenübergang.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Griffner Berg ist geprägt von sanften Hügeln, dicht bewaldeten Flächen und weiten Ausblicken über das Kärntner Becken. Geologisch gehört die Region zu den Ausläufern der Lavanttaler Alpen. Die abwechslungsreiche Kulisse macht die Fahrt besonders interessant – unterwegs lohnen mehrere Fotostopps, besonders an klaren Tagen mit weitem Panoramablick.

Infrastruktur
Am Pass selbst gibt es keine spezielle Infrastruktur wie Gasthäuser oder Tankstellen, allerdings finden sich in geringer Entfernung, sowohl in Griffen als auch Ruden, diverse Möglichkeiten zur Rast oder Einkehr. Tankmöglichkeiten bestehen in Griffen, sodass eine ausreichende Spritversorgung gewährleistet ist. Für eine ausgedehnte Pause bietet sich die nahegelegene Ortschaft Griffen mit ihrem gastronomischen Angebot an.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Griffner Bergs ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder Straßengebühren an, sodass Motorradfahrer den Pass jederzeit uneingeschränkt nutzen können.

Fazit
Der Griffner Berg ist ideal für alle, die stressfrei durch herrliche Kärntner Landschaft cruisen möchten. Highlights sind die leichte Streckenführung, die schönen Ausblicke und der Mix aus Natur und Geschichte. Besonders Einsteiger genießen die entspannte Fahrt, während Genießer die ländliche Kulisse schätzen.