Bergpass Details

Bärenrißsattel

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Niederösterreich
Höhe: 1069 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 47.763878, 15.137958
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bärenrißsattel liegt in Niederösterreich inmitten der Türnitzer Alpen, eingebettet in eine idyllische und naturbelassene Berglandschaft. Auf einer Höhe von etwa 1.069 Metern verbindet er das Traisental mit dem Lassingtal. Für Motorradfahrer bietet diese abgelegene und wenig frequentierte Passstrecke ein reizvolles Fahrziel abseits der großen Alpenpässe, klassisch für die Genussfahrer und Entdecker unter den Bikern.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Bärenrißsattel ist größtenteils asphaltiert, weist jedoch schmale Passagen und einige unbefestigte Abschnitte auf. Besonders im Hochsommer kann der Fahrbahnbelag streckenweise durch Splitt oder schadhafte Stellen anspruchsvoll werden. Die relativ geringe Verkehrsfrequenz macht die Route für Motorradfahrer besonders angenehm, stellt aber dennoch fahrerisches Können voraus. Die Denzel-Skala bewertet den Pass mit etwa SG 2, also für geübte Fahrer mit leichter Maschinenbeherrschung problemlos, für weniger erfahrene Fahrer jedoch mit erhöhter Aufmerksamkeit zu genießen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und Oktober. In der kalten Jahreszeit kann die Straße witterungsbedingt gesperrt oder durch Schnee und Eis unpassierbar sein. Frühling und Herbst bieten oft besonders klare Fernsicht und angenehme Temperaturen, während im Hochsommer die Passage durch die bewaldeten Bereiche angenehm kühl bleiben kann. Unbedingt vor der Befahrung aktuelle Wetterberichte und Meldungen zu eventuellen Wintersperren beachten!

Historische Hintergründe
Der Bärenrißsattel hat als Übergang eine lange lokale Bedeutung für die Almwirtschaft sowie die Holzbringung. Die Namensgebung bezieht sich vermutlich auf alte Wildwechsel, die von Bären in dieser Region genutzt wurden. Militärisch oder historisch strategisch spielte der Pass hingegen nur eine untergeordnete Rolle.

Geologie und Landschaft
Motorradfahrer werden durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit dichten Wäldern, sanften Höhenzügen und felsigen Partien belohnt. Die Umgebung ist geprägt von Kalk- und Sandsteinen der alpinen Vorlandzone, was sich in steilen Hanglagen und tief eingeschnittenen Bächen widerspiegelt. Traumhafte Ausblicke auf die niederösterreichischen Alpen machen die Fahrt besonders lohnenswert.

Infrastruktur
Entlang der Route gibt es nur vereinzelt Rastmöglichkeiten und keine eigenen Tankstellen direkt am Pass. Im Bereich unmittelbar östlich und westlich liegen aber kleinere Gasthöfe, etwa in St. Aegyd am Neuwalde und Kernhof, die als Einkehrorte dienen oder Übernachtungsmöglichkeiten bieten. Für Reiseproviant und Benzin sollte man rechtzeitig in den Talorten vorsorgen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Bärenrißsattels ist aktuell gebührenfrei. Es fallen keine Mautkosten für Motorräder an. Lediglich bei vereinzelten Forst- oder Privatstraßen in der Umgebung kann es zu Einschränkungen oder Gebühren kommen, jedoch betrifft dies nicht die eigentliche Passstraße.

Fazit
Der Bärenrißsattel ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die Ursprünglichkeit, wenig Verkehr und eine spannende Streckenführung suchen. Besonders die landschaftlichen Eindrücke und die Nähe zur Natur machen den Pass zu einem lohnenden Ziel für Genießer und Individualisten.


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