Bergpass Details

Pechauer Sattel

 

Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Österreich
Region: Salzburger Land
Höhe: 714 m
Schwierigkeitsgrad: 1-2  
Koordinaten: 47.777255, 13.157062
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pechauer Sattel ist ein eher unbekannter, aber landschaftlich reizvoller Bergpass im österreichischen Bundesland Salzburg. Mit einer ungefähren Höhe von 714 Metern ist dieser Übergang besonders bei Tourenfahrern beliebt, die abseits der großen Verkehrsströme unterwegs sind. Der Pass verbindet das Salzkammergut mit dem Lammertal und liegt eingebettet zwischen den Bergen der nördlichen Kalkalpen. Er eignet sich perfekt für Tagesausflüge oder als entspannte Verbindungsetappe zwischen bekannteren Pässen der Alpenregion.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Pechauer Sattel ist asphaltiert und vergleichsweise einfach zu befahren. Kurvenreiche Abschnitte wechseln sich mit übersichtlichen Geraden ab, wodurch der Pass auch für weniger geübte Motorradfahrer gut geeignet ist. Die Steigungen sind moderat, selten über 10 %, und der Fahrbahnbelag ist in einem insgesamt guten Zustand. In der Denzel-Skala wird der Pechauer Sattel meist mit 1 bis 1,5 bewertet – das heißt, die Strecke ist wenig anspruchsvoll und auch für Tourenmotorräder sowie für Soziusbetrieb problemlos befahrbar.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Pechauer Sattel ist von Mai bis Oktober. In diesem Zeitraum ist die Straße in der Regel schnee- und eisfrei, da sie nicht zu extremen Höhenlagen zählt. Im Winter wird der Pass zwar meist nicht offiziell gesperrt, kann aber dennoch aufgrund von Schnee und Frost schwer passierbar sein. Im Frühjahr und Herbst lohnt es sich, die aktuellen Wetterberichte zu beachten, da die Region gelegentlich von kurzen Wintereinbrüchen überrascht werden kann.

Historische Hintergründe
Der Pechauer Sattel wurde schon im 19. Jahrhundert als Verbindung zwischen den Tälern genutzt, allerdings spielte er niemals eine bedeutende Rolle im überregionalen Verkehr. Sein Name rührt vermutlich von der Gegend der "Pechau" her, in der einst Harz und Pech gewonnen wurden – Zeugen hiervon sind heute noch einige alte Wirtschaftswege und Relikte der frühen Forstwirtschaft.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Region von den Kalkalpen geprägt, deren bizarre Felsformationen, Schluchten und dichte Wälder den Pass umgeben. Die Fahrt führt vorbei an markanten Kalksteinwänden und abwechslungsreicher Vegetation. Besonders im Frühsommer und Herbst begeistert das Gebiet mit üppiger Blütenpracht bzw. einer beeindruckenden Laubfärbung. Weitblicke auf die umliegenden Hochalpengipfel und ins Lammertal machen die Passage landschaftlich sehr lohnenswert.

Infrastruktur
Direkt auf dem Pechauer Sattel gibt es keine Gastronomie, aber im näheren Umfeld, zum Beispiel in Abtenau oder Annaberg, laden urige Gasthäuser und Almhütten zum Verweilen ein. Auch Tankstellen finden sich in angemessener Entfernung beidseits des Passes. Rastmöglichkeiten gibt es an einigen Parkplätzen und an kleinen Stichstraßen mit schönen Aussichtspunkten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Pechauer Sattels ist kostenlos. Es fällt keine Maut an, und auch Parkplätze entlang der Strecke sind in der Regel gebührenfrei.

Fazit
Der Pechauer Sattel ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die eine entspannte, verkehrsarme Strecke mit schöner Natur und abwechslungsreicher Landschaft suchen. Highlights sind die Mischung aus kurviger Strecke, beeindruckender Kalkalpenkulisse und Ruhe abseits der großen Alpenpässe.


Möchtest Du Bikerrouten.de unterstützen?