Mandlingpass

Lage und Allgemeines
Der Mandlingpass befindet sich im Westen der Steiermark an der Grenze zum Salzburger Land und verbindet die Orte Radstadt und Schladming. Mit einer Höhe von rund 840 Metern ist der Pass vor allem bei Motorradfahrern als Verbindung zwischen Ennstal und dem Pongau beliebt. Durch seine zentrale Lage in Österreich eignet sich der Mandlingpass hervorragend als Teil größerer Touren durch die Alpenregion.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Mandlingpass verläuft hauptsächlich auf der gut ausgebauten B320. Die Passstraße ist einfach zu fahren, mit weitgezogenen Kurven und nur mäßigen Steigungen, was sie auch für weniger erfahrene Motorradfahrer attraktiv macht. Mit einer Denzel-Skala-Bewertung von 1-2 gilt der Mandlingpass als einfach und gut asphaltiert, besonders geeignet für entspannte Touren und ausgedehnte Fahrten bei mittlerem bis geringen Verkehrsaufkommen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Strecke ist in der Regel ganzjährig befahrbar, Wintersperren treten aufgrund der vergleichsweise niedrigen Höhenlage selten auf. Trotzdem kann es in den Wintermonaten oder im zeitigen Frühjahr zu Schnee, Glätte oder Nebel kommen. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer ist von Mai bis Oktober, da dann die Straßenverhältnisse optimal sind und das Wetter meist angenehm warm ist.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Mandlingpass als Verkehrsweg und wichtige Verbindung zwischen Salzburg und dem steirischen Ennstal. Bereits im Mittelalter passierten hier Händler und Pilger die Passhöhe. Die heutige Straße wurde in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut und modernisiert, sodass sie den heutigen Ansprüchen des Straßenverkehrs entspricht.

Geologie und Landschaft
Geologisch befindet sich der Mandlingpass im Übergangsbereich zwischen den Kalkalpen und den Schiefergebirgen. Zwischen majestätischen Bergen und sanften Hügeln bieten sich dem Motorradfahrer abwechslungsreiche Panoramablicke. Die Umgebung ist geprägt von dichten Wäldern, grünen Wiesen und der imposanten Kulisse der Niederen Tauern, was die Tour auch landschaftlich zu einem Highlight macht.

Infrastruktur
Entlang des Mandlingpasses und in den nahegelegenen Ortschaften gibt es zahlreiche Rastmöglichkeiten, Gasthöfe und Cafés, die sich bestens für eine Pause eignen. Tankstellen sind sowohl in Radstadt als auch in Schladming vorhanden, größere Servicebereiche direkt auf der Passhöhe selbst gibt es jedoch nicht. Empfehlenswert ist es daher, die Spritversorgung und Pausen vor oder nach der Passfahrt einzuplanen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Mandlingpasses fallen keine gesonderten Maut- oder Straßenbenutzungsgebühren an. Lediglich für die Nutzung der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen wird eine Vignette benötigt. Da die Passstraße Teil des normalen Straßennetzes ist, ist sie für Motorradfahrer kostenfrei nutzbar.

Fazit
Der Mandlingpass punktet durch leichte Befahrbarkeit, eine landschaftlich reizvolle Umgebung und gute Erreichbarkeit. Besonders hervorzuheben sind die breite Fahrbahn, die entspannte Streckenführung und die Nähe zu attraktiven Ausflugszielen in der Region. Ein idealer Pass für Genießer und Einsteiger unter den Motorradfahrern!