Bergpass Details

Gesäuse

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Steiermark
Höhe: 600 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 47.59162, 14.63504
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Gesäuse-Pass liegt in der österreichischen Steiermark und durchquert das eindrucksvolle Gesäuse-Gebirge. Er bildet das Tor zum Nationalpark Gesäuse und ist insbesondere unter Motorradfahrern für seine spektakuläre Naturkulisse bekannt. Die Passhöhe befindet sich auf etwa 600 Metern und verbindet die Orte Admont und Hieflau. Die Region ist geprägt von schroffen Felsformationen, dem wilden Lauf der Enns sowie dichten Wäldern, was dem Abschnitt einen außergewöhnlich alpinen Charakter verleiht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße folgt eng dem Verlauf der Enns und ist nicht als klassischer Hochgebirgspass mit langen Serpentinen zu verstehen, sondern als kurvige, aber großzügig ausgebaute Strecke durch das Ennstal. Die Fahrbahn ist asphaltiert und meist in gutem Zustand; besonders interessant sind die zahlreichen Kurvenkombinationen entlang der Felswände und Flussufer. Die Denzel-Skala bewertet den Gesäuse-Pass mit etwa 2 bis 3, was auf eine relativ moderate Schwierigkeit für Motorradfahrer hinweist. Vorsicht ist in engen Abschnitten und bei Gegenverkehr geboten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, da die Wintersperre in der Regel von November bis April gilt. Auch außerhalb der Sperrzeiten kann es hier wetterbedingt, vor allem nach starken Regenfällen, zu kurzzeitigen Sperrungen oder Verschmutzungen durch Geröll kommen. Das Wetter im Gesäuse ist wechselhaft und kann rasch von Sonnenschein zu Regen oder Nebel umschlagen – passende Ausrüstung und eine vorausschauende Fahrweise sind empfehlenswert.

Historische Hintergründe
Die Route durch das Gesäuse besitzt eine lange Geschichte als Verkehrsweg. Bereits im Mittelalter nutzten Händler und Pilger das Tal, um die steile Enns-Schlucht zu umgehen. Erst mit dem Bau der heutigen Straße und der Eisenbahnlinie Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Tal einfacher passierbar und die touristische Erschließung des Nationalparks begann.

Geologie und Landschaft
Das Gesäuse ist geologisch besonders interessant: Die markanten, teils über 2.000 Meter aufragenden Kalksteinwände und tief eingeschnittenen Schluchten beeindrucken nicht nur Geologen, sondern jeden Besucher. Die umgebende Landschaft ist extrem abwechslungsreich und reicht von reißenden Flüssen über alpine Wiesen bis zu steilen Felswänden – ein Eldorado für Naturliebhaber und Motorradfahrer, die atemberaubende Kulissen schätzen.

Infrastruktur
Entlang der Strecke finden sich mehrere Rastmöglichkeiten, beispielsweise in Gstatterboden oder Johnsbach, wo Gasthäuser zur Einkehr einladen. Tankstellen sind sowohl in Admont als auch in Hieflau vorhanden, sodass auch längere Touren problemlos möglich sind. Übernachtungsmöglichkeiten finden sich im Nationalpark und den angrenzenden Orten.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Gesäuse-Passes fallen keine extra Straßen- oder Mautgebühren an. Für die Anreise über österreichische Autobahnen ist jedoch eine gültige Vignette erforderlich. Lediglich beim Parken in besonders frequentierten Naturzonen können geringe Kosten entstehen.

Fazit
Der Gesäuse-Pass bietet Motorradfahrern eine herrliche Mischung aus Kurven, alpinem Flair, unberührter Natur und spektakulären Felslandschaften. Highlights sind die dynamische Streckenführung entlang der Enns, die atemberaubenden Ausblicke sowie die entspannte Durchfahrt ohne Mautgebühren. Ein Geheimtipp für Genießer und Naturliebhaber auf zwei Rädern!

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