Bergpass Details

Jabuka


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Bosnien und Herzegowina
Region: Republika Srpska
Höhe: 1084 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 43.7256, 18.9586
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Jabuka-Pass befindet sich im südöstlichen Teil von Bosnien und Herzegowina, eingebettet in das malerische Grenzgebiet zu Montenegro. Mit einer Höhe von etwa 1084 Metern bietet er Motorradfahrern eine abwechslungsreiche und wenig befahrene Strecke abseits der großen Hauptstraßen. Die umliegende Region gehört zur Dinarischen Gebirgskette und hat sich ihren natürlichen, oft noch ursprünglichen Charme bewahrt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Jabuka-Pass ist vorwiegend asphaltiert, wechselt jedoch abschnittsweise auf raueren Untergrund mit wenigen, aber markanten Serpentinen. Besonders für Reiseenduros und routinierte Straßenmotorräder ist der Pass ein Geheimtipp. Die Fahrbahn ist stellenweise schmal und unübersichtlich, insbesondere bei Gegenverkehr und landwirtschaftlichen Fahrzeugen ist Vorsicht geboten. Die Denzel-Skala bewertet den Jabuka-Pass mit etwa 3-4, was ihn auch für weniger erfahrene Fahrer zugänglich macht, solange Aufmerksamkeit geboten ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Jabuka-Pass ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten ist die Passstraße häufig wegen Schnee oder Glätte gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar. Insbesondere in Frühjahr und Herbst kann Nebel die Sicht einschränken und in höheren Lagen ist mit schnell wechselndem Wetter zu rechnen. Vor einer Tour empfiehlt sich stets die aktuelle Wetterlage und eventuelle Sperrungen zu prüfen.

Historische Hintergründe
Die Region um den Jabuka-Pass war bereits im Verlauf der Geschichte Durchgangsgebiet zwischen Ost und West. Besonders im 20. Jahrhundert spielte der Pass eine Rolle als Nachschubrroute im Zweiten Weltkrieg und später im Jugoslawienkrieg, was heute allerdings kaum noch sichtbar ist. Spuren vergangener Epochen sind vereinzelt in Form kleiner Gedenktafeln oder stillgelegter Grenzanlagen zu finden.

Geologie und Landschaft
Der Jabuka-Pass beeindruckt mit typischer Karstlandschaft der Dinariden: steile Felswände, bizarre Felstürme und tiefe Schluchten prägen das Bild. Die Hänge sind vorwiegend mit Mischwäldern und vereinzelten Wiesen bedeckt, in den besiedelten Talbereichen bieten sich Gelegenheiten zu kurzen Fotostopps mit atemberaubender Aussicht auf die zerklüftete Hochgebirgslandschaft.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Tankstellen oder größeren Rastmöglichkeiten. Die nähere Umgebung ist dünn besiedelt; die nächste Tankstelle sowie einfache Gaststätten finden sich im Umkreis von etwa 15 Kilometern, meist in den Ortschaften vor und nach dem Pass. Das Mitführen von Verpflegung und ausreichendem Benzin ist empfehlenswert. Verkehrsaufkommen und Polizei sind gering, es gibt aber gelegentliche Kontrollen an der nahegelegenen montenegrinischen Grenze.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Jabuka-Passes fallen keine Straßen- oder Mautgebühren an. Die Nutzung erfolgt kostenlos. Lediglich beim Überqueren der nahegelegenen Staatsgrenze sind Ausweispapiere mitzuführen, es können bei internationaler Fahrt geringe Gebühren für Grenzformalitäten anfallen.

Fazit
Der Jabuka-Pass überzeugt Motorradfahrer mit einer ruhigen, anspruchsvollen Route durch beeindruckende Karstlandschaften, fernab vom Massentourismus. Highlights sind die natürliche Einsamkeit, vielfältige Ausblicke und das authentische Fahrerlebnis entlang einer geschichtsträchtigen Route. Ideal für Entdecker, die Wert auf Ursprünglichkeit legen.


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