Bergpass Details

Tresestein


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Deutschland
Region: Sachsen-Anhalt
Höhe: 425 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 51.734, 10.9841
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Tresesteinpass liegt im östlichen Harz, unweit der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Mit einer Höhe von rund 425 Metern bietet er eine angenehme Alternative zu den höheren, bekannteren Pässen der Region und zieht insbesondere Motorradfahrer an, die abseits der ganz großen Touristenströme auf kurvenreichen Straßen fahren möchten. Die Umgebung ist typisch für den Harz: waldreich, naturnah und geprägt von einer teils rauen Naturkulisse.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Streckenführung des Tresesteinpasses ist abwechslungsreich. Es erwarten den Motorradfahrer enge, aber flüssig zu fahrende Kurven sowie moderate Steigungen und Gefälle. Die Straße ist asphaltiert und in überwiegend gutem Zustand, teils aber recht schmal. Die Denzel-Skala bewertet diesen Pass mit einer Stufe von etwa 2 bis 2,5 – damit ist er auch für weniger geübte Motorradfahrer geeignet. Spektakuläre Serpentinen wie im Hochgebirge fehlen zwar, im unteren Harzsegment kann man jedoch harmonische Schwünge genießen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Tresestein liegt zwischen Mai und Oktober. Im Frühling und Herbst bezaubert die Strecke durch blühende Wiesen oder buntes Laub. In den Wintermonaten kann die Region Schnee und Eis, teilweise sogar Straßensperrungen mit sich bringen. Besonders nach heftigen Regenfällen sind Abschnitte gelegentlich rutschig oder mit Laub bedeckt, sodass erhöhte Aufmerksamkeit geboten ist. Wintersperren werden im Gegensatz zu den Hochharz-Pässen jedoch selten verhängt.

Historische Hintergründe
Der Tresestein war im Mittelalter ein wichtiger Übergang für Waren und Händler zwischen den Ortschaften im Ostharz. Die Bezeichnung leitet sich vom gleichnamigen Felsvorsprung in der Nähe ab, der einst als Grenzmarkierung diente. Spuren alter Handelswege sind in der Umgebung noch erkennbar, ebenso kleine, historische Wegweiser und Reste von ehemaligen Wegschranken.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Pass ist von den typischen Gesteinsformationen des Harzes geprägt, insbesondere Gneis, Granit und verwitterte Grauwacke. Besonders auffällig sind die namensgebenden Tresestein-Felsen, die steil aus den bewaldeten Hängen herausragen. Dichte Laub- und Mischwälder herrschen vor und bieten an vielen Stellen herrliche Aussichtsmöglichkeiten auf die hügelige Harzlandschaft.

Infrastruktur
In der Nähe des Tresesteins befinden sich mehrere kleine Rastplätze, die zu einer Pause mit Ausblick einladen. Die nächste Tankstelle ist in einem Umkreis von etwa zehn Kilometern zu finden, und auch Gasthöfe sowie Cafés sind im näheren Umfeld vorhanden. Für Übernachtungen bieten sich Hotels und Pensionen in den benachbarten Orten an. Handyempfang ist nicht überall garantiert, was aber zur Abgeschiedenheit und Ruhe beiträgt.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Tresesteins ist kostenfrei, es fallen weder Maut- noch Parkgebühren an. Auch die Nutzung der umliegenden Rastplätze ist ohne Gebühr möglich. Lediglich bei längeren Aufenthalten oder bei Übernachtungen in den nahegelegenen Pensionen oder Hotels sind natürlich die ortsüblichen Preise zu zahlen.

Fazit
Der Tresesteinpass überzeugt mit sanften Kurven, ruhigem Straßenverlauf und schöner Harzlandschaft. Motorradfahrer genießen hier eine entspannte Fahrt abseits der großen Verkehrsströme, interessante geologische Formationen und ein Stück Lokalgeschichte. Die Highlights sind die einsame, naturnahe Streckenführung, die Felsformationen und das facettenreiche Farbenspiel je nach Jahreszeit.


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