Bergpass Details

Izpegiko Lepoa (Puerto de Izpegi)


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Spanien
Region: Comunidad Foral de Navarra
Höhe: 672 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.1757, -1.402
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Izpegiko Lepoa, auch als Puerto de Izpegi bekannt, ist ein markanter Gebirgspass in den westlichen Pyrenäen zwischen dem spanischen Navarra und französischen Baskenland. Mit einer Höhe von etwa 672 Metern verbindet er die Orte Erratzu auf der spanischen Seite und Saint-Étienne-de-Baïgorry auf der französischen Seite. Für Motorradfahrer ist dieser Pass vor allem wegen seiner reizvollen Grenzlage und der abwechslungsreichen Umgebung ein kleines, aber feines Highlight.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke hinauf zum Puerto de Izpegi schlängelt sich in zahlreichen Kurven und engen Kehren durch typisch baskisches Bergland. Der Asphalt präsentiert sich in der Regel in gutem Zustand, allerdings sind einige Kurven recht spitz und der Straßenverlauf schmal, was für Vorsicht bei Gegenverkehr sorgt. Nach der Denzel-Skala lässt sich der Pass mit Wertung 2–3 einordnen, also als mittelschwer: Anspruchsvoll, doch auch für weniger erfahrene Fahrer zu meistern. Die Steigungen sind moderat, maximal etwa 10 %, und bieten dennoch ausreichend Fahrspaß.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für die Befahrung des Izpegiko Lepoa liegt zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten kann der Pass, vor allem im Januar und Februar, witterungsbedingt oder bei Schneefall kurzfristig gesperrt sein. Im zeitigen Frühjahr sowie im späten Herbst kann es in den Morgenstunden zu Nebel und feuchtem Asphalt kommen, was besondere Vorsicht beim Fahren erfordert. An Wochenenden treffen sich viele Motorradfahrer, sodass es durchaus belebt sein kann.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Izpegiko Lepoa als ein wichtiger Übergang zwischen Spanien und Frankreich, nicht nur für Händler, sondern auch für Schmuggler in früheren Zeiten. Heute markiert der Pass die friedliche Verbindung zweier Kulturen und Sprachgebiete und ist ein Symbol für den regen Austausch im Baskenland.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Pass ist geprägt von sanft geschwungenen Hügeln, grünem Weideland und dichten Wäldern. Charakteristisch für die Pyrenäen: steile Berghänge, zahlreiche Bäche und ein reicher Bewuchs an Buchen- und Kastanienwäldern. Die geologischen Formationen bestehen überwiegend aus Schiefergestein und Kalk, was zur abwechslungsreichen Vegetation beiträgt. Besonders im Frühjahr und Herbst beeindruckt das leuchtende Farbenspiel der Natur.

Infrastruktur
Motorradfahrer finden direkt auf der Passhöhe mehrere Parkmöglichkeiten sowie das beliebte Passrestaurant Izpegi, das baskische Spezialitäten und eine entspannte Aussichtsterrasse bietet. Öffentliche Toiletten sind vorhanden. Tankmöglichkeiten bestehen in den nächstgelegenen Orten (Saint-Étienne-de-Baïgorry und Erratzu), daher empfiehlt es sich, vor der Passfahrt vollzutanken. Das gastronomische Angebot auf und um die Passhöhe ist gut auf Tagestouristen ausgerichtet.

Kosten / Gebühren
Die Benutzung des Izpegiko Lepoa ist kostenfrei. Es fallen keine Mautgebühren oder sonstige Straßenabgaben für Motorradfahrer an. Parkplätze und Rastmöglichkeiten auf dem Pass sind ebenfalls gebührenfrei nutzbar.

Fazit
Der Izpegiko Lepoa ist ein abwechslungsreicher Grenzpass in den Pyrenäen, der mit herrlicher Natur, spannender Streckenführung und guter Infrastruktur begeistert. Highlights sind die atemberaubende Landschaft, das kulinarische Angebot auf der Passhöhe und das authentische Grenzerlebnis zwischen Spanien und Frankreich. Sowohl Genussfahrer als auch Routensammler kommen hier auf ihre Kosten.

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