Bergpass Details

Passo Culmine San Pietro


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 1258 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 45.90221, 9.49391
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Culmine San Pietro liegt in Norditalien auf einer Höhe von etwa 1.258 Metern. Er verbindet das Valsassina im Westen mit dem Val Taleggio im Osten und markiert zugleich die Grenze zwischen den Provinzen Lecco und Bergamo in der Lombardei. Für Motorradfahrer stellt der Pass eine attraktive Alternative zu den bekannteren Alpenrouten dar und bietet Zugang zu wenig frequentierten Motorradstraßen abseits des Massentourismus.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Pass zweigt bei Moggio im Valsassina ab und zieht sich in engen Kehren, kleineren Serpentinen und kurvigen Abschnitten durch bewaldete Hänge hinauf zur Passhöhe. Besonders reizvoll sind die schmalen und teilweise unübersichtlichen Straßen mit abwechslungsreicher Fahrbahnqualität – an einigen Stellen ist Aufmerksamkeit wegen loser Fahrbahnbeläge und enger Kurven gefragt. Die Strecke ist insgesamt eher mittelschwer einzuordnen (Denzel-Skala etwa Stufe 2–3), aber auch für motivierte Einsteiger geeignet.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist von Mai bis Oktober, da der Pass in den Wintermonaten oft gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar ist. Im Frühling kann es in höheren Lagen noch zu feuchten oder rutschigen Stellen durch Tauwasser kommen, und im Herbst locken farbenprächtige Wälder, allerdings ist dann mit feuchtem Laub zu rechnen. Besonders die Vormittagsstunden eignen sich für eine Tour, da der Verkehr überschaubar bleibt und die Temperaturen angenehm sind.

Historische Hintergründe
Der Passo Culmine San Pietro diente bereits in früheren Jahrhunderten als Verbindungsweg zwischen den Tälern für Händler, Bauern und Pilger. In den Weltkriegen erhielt der Pass strategische Bedeutung, da er als Rückzugsweg ins Hinterland genutzt wurde. Heute ist der Pass eher als regionaler Ausflugsweg und bei Rad- sowie Motorradfahrern beliebt.

Geologie und Landschaft
Das Gebiet um den Pass ist durch typische Kalksteinformationen der südlichen Voralpen geprägt, welche steil aufragende Felsen, bewaldete Hänge und weite Panoramaausblicke bieten. Motofahrer genießen hier eine reizvolle Mischung aus dichten Laubwäldern, offenen Almflächen und spektakulären Aussichten auf die umliegenden Gipfel. Besonders auffällig sind die Abrisse und Felsnadeln, die die Strecke immer wieder säumen und für Abwechslung sorgen.

Infrastruktur
Direkt an der Passhöhe gibt es Einkehrmöglichkeiten wie kleine Rifugi (Berghütten), die lokale Spezialitäten und einfache Verpflegung anbieten – ideal für eine Pause mit Aussicht. In den umliegenden Ortschaften wie Moggio und Cassiglio befinden sich kleine Cafés, Restaurants und Tankstellen; allerdings ist die nächste größere Tankstelle ein paar Kilometer entfernt, was bei der Tourenplanung bedacht werden sollte. Eine Rast lohnt sich besonders auf der Passhöhe selbst, wo auch Parkmöglichkeiten vorhanden sind.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo Culmine San Pietro ist kostenfrei und es fallen keinerlei Mautgebühren an. Auch das Parken entlang der typischen Rastplätze ist in der Regel gratis. Einzelne Berghütten verlangen gegebenenfalls moderate Preise für Essen und Trinken.

Fazit
Der Passo Culmine San Pietro überzeugt Motorradfahrer mit seiner abwechslungsreichen Streckenführung, spektakulären Ausblicken und dem authentischen Voralpenflair. Verkehrshektik bleibt hier außen vor – die landschaftliche Vielseitigkeit, die ruhigen Straßen und das regionale Ambiente machen den Pass zu einem lohnenden Ziel fernab der gängigen Routen.

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