Bergpass Details

Col de la Givrine

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Waadt
Höhe: 1232 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 46.45568, 6.09026
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Col de la Givrine liegt im Grenzgebiet zwischen Frankreich und der Schweiz in den Jura-Bergen, in der Nähe von Nyon beziehungsweise Saint-Cergue. Mit einer Höhe von etwa 1232 Metern gehört er zu den moderaten, aber landschaftlich reizvollen Jura-Pässen. Besonders für Motorradfahrer ist die Route attraktiv, da sie sich abseits der stark befahrenen Hauptalpenpässe befindet und dabei eine entspannte Überquerung dieses malerischen Mittelgebirges ermöglicht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist gut ausgebaut und verläuft mit moderaten Steigungen und übersichtlichen Kurven durch dichte Wälder und über offene Jura-Höhen. Für Motorradfahrer bietet die Strecke viel Fahrspaß sowie ausreichend Möglichkeiten für Fotostopps. Die Denzel-Skala bewertet den Col de la Givrine typischerweise mit 1–2, da er asphaltiert, breit und auch für größere Motorräder problemlos befahrbar ist. Engstellen oder starke Kehren sind kaum vorhanden – somit eignet sich der Pass auch hervorragend für Anfänger und Genussfahrer.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober. Im Winter kann der Pass witterungsbedingt gesperrt sein, da Schnee und Eis die Auffahrt erschweren oder unmöglich machen. Gerade im Frühjahr sollte mit Restschnee und nassen Fahrbahnen gerechnet werden. Im Sommer locken angenehme Temperaturen und klare Sicht auf die umliegenden Gipfel. Bei der Planung empfiehlt sich, aktuelle Wetter- und Straßeninformationen einzuholen.

Historische Hintergründe
Der Col de la Givrine hat eine lange Tradition als Verbindungsweg zwischen dem Genferseegebiet und der französischen Jura-Region. Schon im 19. Jahrhundert galt die Strecke als wichtiger Transportweg, später wurde die Straße modernisiert. Die Nähe zur Schweizer Grenze machte den Pass auch zu einem bedeutenden Übergang für Reisende und Handelsgüter.

Geologie und Landschaft
Geologisch gehört der Col de la Givrine zu den typischen Kalksteinformationen des Jura, erkennbar an den markanten Felswänden und sanften Kuppen. Die Landschaft ist geprägt von dichten Wäldern, offenen Almflächen und kleinen Bächen. Besonders beeindruckend ist der weite Blick über das Schweizer Mittelland und – bei klarem Wetter – hin bis zum Mont Blanc-Massiv.

Infrastruktur
Die Infrastruktur auf und rund um den Pass ist gut. Es gibt Gasthäuser und Restaurants, etwa das "La Givrine", das direkt auf der Passhöhe liegt und sich für eine Rast anbietet. Tankmöglichkeiten und weitere gastronomische Angebote finden sich im nahen Saint-Cergue. Der Pass ist bei Motorradfahrern aufgrund des meist geringen Verkehrs häufig ruhig und lädt somit zu entspannten Stopps ein.

Kosten / Gebühren
Für die Nutzung der Passstraße fallen keine Mautgebühren oder sonstige Kosten an. Lediglich für Verpflegung und eventuelle Parkgebühren an einigen Gastronomiebetrieben sollte ein kleines Budget eingeplant werden.

Fazit
Der Col de la Givrine überzeugt Motorradfahrer mit einer angenehmen Strecke, geringer Verkehrsdichte, beeindruckenden Jura-Landschaften und guter Infrastruktur. Besonders hervorzuheben sind der entspannte Fahrspaß, die schöne Aussicht und die unkomplizierte Befahrbarkeit. Perfekt für Genießer und alle, die das Jura einmal abseits der bekannten Alpenpässe erleben möchten.


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