Bergpass Details

Afchenas Katara


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Ipiros
Höhe: 1695 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 39.7878, 21.2271
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Afchenas Katara Pass, oft einfach als Katara Pass bezeichnet, befindet sich in Nordgriechenland in der Region Epirus, östlich der Stadt Metsovo. Mit einer Höhe von etwa 1695 Metern zählt er zu den höchsten und reizvollsten Passstraßen des Landes. Die Route verbindet das Pindos-Gebirge mit den Städten Ioannina im Westen und Kalambaka/Trikala im Osten und ist für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp, der abseits der großen Verkehrswege abwechslungsreiche Fahrerlebnisse bietet.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße besticht durch zahlreiche, teils enge Kurven, eindrucksvolle Kehren und eine beeindruckende Steigung. Der Straßenzustand ist weitgehend asphaltiert, jedoch stellen witterungsbedingte Schäden und lose Rollsplitt-Abschnitte gelegentlich Herausforderungen dar. Die Denzel-Bewertung liegt bei etwa S1 bis S2, was einer mittleren Schwierigkeit entspricht. Sicheres Fahren und Erfahrung auf Passstraßen sind empfehlenswert, besonders bei feuchtem oder wechselndem Wetter.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung des Katara Passes ist von Mai bis Oktober. Im Winter ist der Pass wegen starker Schneefälle und Eis in der Regel gesperrt, auch im Frühling kann Schnee auf der Strecke liegen. Im Sommer hingegen sind die Bedingungen überwiegend gut, das Klima auf der Passhöhe bleibt jedoch auch dann angenehm kühl. Früh am Morgen und bei Wetterumschwüngen ist mit Nebel zu rechnen, was die Sicht stark beeinträchtigen kann.

Historische Hintergründe
Der Katara Pass diente über Jahrhunderte als bedeutende Ost-West-Verbindung im Pindos-Gebirge. Einst war er ein wichtiger Handelskorridor, bis er durch die Anlage der modernen Egnatia Odos an Verkehrsbedeutung verlor. Dennoch faszinieren heute noch Spuren alter Karawanenwege und Überreste vergangener Wegstationen entlang der Strecke.

Geologie und Landschaft
Die Passlandschaft wird von imposanten Kalksteinformationen, weiten Hochebenen und üppigen Bergwäldern geprägt. Die umgebende Natur bietet Abwechslung zwischen schroffen Felsen, Almen und zum Teil dichten Nadelwäldern. Gerade im Frühsommer verzaubert der Pass mit einer bunten Blütenpracht und eindrucksvollen Blicken auf die Gebirgskulisse, mit Fernsicht bei klarem Wetter bis zu den Gipfeln des Pindos.

Infrastruktur
Auf der Strecke gibt es nur wenige direkte Rastmöglichkeiten. Das urige Passhaus am höchsten Punkt lädt zu einer Pause ein; einfache Tavernen finden sich im weiteren Verlauf bei Metsovo und Panagia. Tankmöglichkeiten befinden sich vor allem in den größeren Orten am Anfang und Ende der Passstraße, weshalb es ratsam ist, vor der Befahrung vollzutanken. Unterwegs bietet sich dem Motorradreisenden ansonsten viel Natur und Ruhe.

Kosten / Gebühren
Die Benutzung des Afchenas Katara Passes ist gebührenfrei. Es fallen keine Mautkosten oder Gebühren für Motorräder an. Lediglich für Verpflegung oder etwaige Einkehr sollte ein kleines Budget eingeplant werden.

Fazit
Der Katara Pass begeistert Motorradfahrer durch kurvige Straßen, spektakuläre Bergpanoramen, historische Atmosphäre und nahezu unberührte Natur. Sein besonderes Flair macht ihn – auch ohne große Infrastruktur und trotz gelegentlicher Herausforderungen – zu einem Highlight der griechischen Bergwelt.


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