Bergpass Details

Trapezitsa


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Ipiros
Höhe: 1304 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 40.0555, 20.8167
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Trapezitsa-Pass ist ein weitgehend unbekannter, jedoch landschaftlich besonders reizvoller Gebirgspass im Nordwesten Griechenlands nahe der Grenze zu Albanien. Mit einer Höhe von ungefähr 1.304 Metern bietet er dem Motorradfahrer ein ursprüngliches Abenteuer inmitten der wilden Berge des Pindos-Gebirges, fernab vom Massentourismus. Der Pass verbindet kleine Bergdörfer und führt durch eine rau-romantische Region, die für ihre Ursprünglichkeit bekannt ist.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Trapezitsa-Pass verläuft über eine größtenteils unbefestigte Schotterpiste, teilweise mit grobem Geröll und steinigen Abschnitten. Kurvenreich steigt die Straße von den umliegenden Tälern auf die Passhöhe an. Für Motorradfahrer empfiehlt sich eine Enduro oder eine Reiseenduro mit Offroad-Erfahrung. Die Schwierigkeit nach Denzel-Skala liegt je nach Witterungsbedingungen zwischen SG4 und SG5; gute Fahrtechnik ist auf einigen steileren Passagen erforderlich. Asphalt ist auf der eigentlichen Passstrecke kaum bis gar nicht vorhanden, was das Fahrvergnügen für Abenteurer besonders macht.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, da der Pass im Winter und zeitweise auch im Frühjahr wegen Schnee oder starkem Regen oft nicht passierbar ist. Gerade nach starken Niederschlägen können die Pisten ausgewaschen oder matschig sein. In den Sommermonaten lockt angenehmes Bergwetter, wobei Gewitter am Nachmittag nicht selten sind. Frühzeitige Planung und aktuelle Wetterinfos sind insbesondere im Frühjahr und Herbst empfohlen.

Historische Hintergründe
Der Trapezitsa-Pass war über Jahrhunderte ein wichtiger Pfad für die lokale Bevölkerung auf dem Weg zwischen den Dörfern der Region Pindos. Während der Balkankriege und im Zweiten Weltkrieg diente er als strategischer Übergang. Heute hat er kaum noch verkehrstechnische Bedeutung und ist daher nahezu ausschließlich für Abenteuerlustige und Einheimische interessant geblieben.

Geologie und Landschaft
Geologisch beeindruckt die Region durch Kalksteinformationen, schroff aufragende Felsen und steile Hänge. Die Vegetation reicht von dichten Laub- und Nadelwäldern bis hin zu alpinen Matten. Auf dem Pass eröffnet sich ein weiter Blick über das wilde Gebirgsmassiv, mit tief eingeschnittenen Tälern und einsamen Hochplateaus – ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber.

Infrastruktur
Infrastruktur ist am Trapezitsa-Pass kaum vorhanden. Rastmöglichkeiten finden sich abseits der Strecke in den wenigen kleinen Dörfern, dort gibt es vereinzelt traditionelle Tavernen und einfache Pensionen. Tankstellen sind selten und liegen in größerer Distanz; vor Betreten des Passes sollte unbedingt der Tank gefüllt und ausreichend Vorrat an Wasser und Proviant mitgeführt werden.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Trapezitsa-Passes werden keine Maut- oder Straßengebühren erhoben. Die Nutzung erfolgt auf eigenes Risiko, es handelt sich um öffentliche, aber nicht regelmäßig gewartete Wege. Die typischen Kosten beschränken sich also auf Verpflegung, Sprit und eventuelle Übernachtungen in nahegelegenen Dörfern.

Fazit
Der Trapezitsa-Pass ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abenteuerliche Offroad-Strecken lieben. Seine Highlights sind die spektakuläre Wildnis des Pindos, anspruchsvolle Schotterpisten, beeindruckende Felslandschaften und die völlige Abgeschiedenheit. Eine anspruchsvolle, aber lohnende Route für Erfahrene, die Griechenlands unbekannte Gebirgswelt erkunden möchten.

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