Bergpass Details

Parnonas


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Pelopónnisos
Höhe: 1398 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 37.3004, 22.6027
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Parnonas-Pass liegt im Südosten des griechischen Festlands und verbindet die Regionen Arkadien und Lakonien im gleichnamigen Parnonas-Gebirge. Mit einer Höhe von etwa 1.398 Metern zählt er zu den höchsten befahrbaren Gebirgspässen der Peloponnes. Die Strecke führt durch eine abgelegene, bergige Landschaft fernab der großen Touristenströme und ist ein Geheimtipp unter Motorradfahrern.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert und schlängelt sich mit engen Serpentinen und teils steilen Anstiegen durch das Gebirge. Zahlreiche Kurven, teils ohne Leitplanken, fordern Aufmerksamkeit und fahrerisches Können. Die Fahrbahn ist meist schmal, gelegentlich gibt es Ausbesserungen und kleinere Schlaglöcher. Für geübte Biker bietet der Parnonas-Pass puren Fahrspaß; in der Denzel-Skala ist er mit Schwierigkeitsgrad 2–3 einzuordnen. Große Fahrzeuge oder Anfänger sollten vorsichtig sein. Die Ausblicke auf die Gebirgskämme und das tiefblaue Meer lohnen jeden Meter.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Parnonas-Pass liegt zwischen Mai und Oktober. Im Winter kann es zu Schneefall und temporären Sperrungen kommen, die Fahrbahn kann glitschig sein und starke Winde treten auf. Im Sommer wiederum ist das Wetter meist stabil und trocken, vereinzelt können Nebelfelder die Sicht einschränken. Frühling und Herbst überzeugen zusätzlich mit farbenprächtiger Vegetation.

Historische Hintergründe
Die Region Parnonas spielte bereits in der Antike eine Rolle, als natürlicher Grenzraum zwischen Sparta und Arkadien. Viele Dörfer am Pass-Bereich existieren seit Jahrhunderten. Heute sind abseits der Hauptstraße noch vielfach Spuren des traditionellen griechischen Dorflebens und kleiner Kapellen zu finden.

Geologie und Landschaft
Der Parnonas zeichnet sich durch markante Kalksteinformationen, wandernde Felsen und spektakuläre Karstlandschaften aus. Entlang der Route wachsen dichte Kiefern-, Pinien- und Eichenwälder. Im höher gelegenen Bereich prägen alpine Weiden und eindrucksvolle Schluchten das Bild. Besonders in den Randzonen des Passes finden sich wilde Mountainbiketrails und einsame Wanderwege sowie eine erhabene Aussicht auf die Laconische Ebene und das Myrtoische Meer.

Infrastruktur
Der Pass liegt abseits touristischer Massen, das Angebot an Gastronomie oder Tankstellen ist daher eingeschränkt. In den Dörfern Polydroso und Agios Petros laden jedoch kleinere Tavernen zu landestypischer Kost ein. Eine Tankstelle findet sich etwa 15 km südwestlich von Agios Petros. Rastmöglichkeiten bestehen entlang der Strecke meist in Form kleiner Parkbuchten; Übernachtungen bieten Pensionen und Gästehäuser in den Bergdörfern. Notfallversorgung ist nur in größerer Entfernung vorhanden, daher sollte die Planung und Ausrüstung stimmen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Parnonas-Passes ist kostenfrei. Es fallen keine Maut- oder Straßengebühren an. Wichtig ist jedoch, eventuelle Ausgaben für Verpflegung, Übernachtung und ggf. Benzin im Voraus zu kalkulieren, da die Dichte an Versorgungsmöglichkeiten begrenzt ist.

Fazit
Der Parnonas-Pass bietet Motorradfahrern eine anspruchsvolle, landschaftlich spektakuläre Strecke durch ein Stück unberührtes Griechenland. Die Kombination aus kurvenreicher Fahrbahn, geologischer Vielfalt und authentischen Bergdörfern macht ihn zu einem besonderen Highlight für Biker, die das Ursprüngliche suchen.


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