Bergpass Details

Kastatnitsa Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Pelopónnisos
Höhe: 1510 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 37.2312, 22.6089
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Kastanitsa Perasma befindet sich im südlichen Griechenland, inmitten des beeindruckenden Parnon-Gebirges in der Region Peloponnes. Mit einer Höhe von etwa 1510 Metern verbindet dieser abgelegene Pass die traditionellen Bergdörfer Kastanitsa und Sitaina und ist besonders bei Motorradfahrern ein echter Geheimtipp abseits vielbefahrener Routen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Kastanitsa Perasma gilt als technisch anspruchsvoll. Enge, oft unbefestigte Serpentinen sowie grober Schotter und teilweise steile Abschnitte fordern Fahrpraxis und eine gute Fahrwerksabstimmung des Motorrads. Nach der Denzel-Skala wird der Pass mit Stufe 4-5 bewertet: Die Befahrung ist mit straßenorientierten Enduros machbar, für reine Straßenmaschinen aber ungeeignet. Auf einigen Abschnitten kann nach starken Regenfällen tiefer Schlamm auftreten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Kastanitsa Perasma liegt zwischen Mai und Oktober. Von Mitte November bis Ende April ist der Pass aufgrund von Schnee- und Eisglätte häufig unpassierbar, da keine regelmäßige Räumung erfolgt. Selbst im Frühling oder Herbst kann das Wetter auf über 1500 Metern rasch umschlagen. Einen Blick auf die Wettervorhersage sollte man stets einplanen.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Pass traditionell als Verbindung für Hirten und Händler zwischen den Bergdörfern. Eine befestigte Straße existiert hier erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Kastanitsa, eines der ältesten Tsakonen-Dörfer, ist bekannt für seine charakteristische Architektur und den Kastanienanbau, der dem Pass auch seinen Namen gab.

Geologie und Landschaft
Die Fahrt führt durch markante Felsformationen und dichte Kastanienwälder, die besonders im Herbst mit ihrer Farbenpracht begeistern. Steile Berghänge, Bachtäler und beeindruckende Ausblicke auf das Parnon-Massiv bieten grandiose Naturerlebnisse. Die Region ist außerdem berühmt für seltene Pflanzen und eine vielfältige Tierwelt.

Infrastruktur
Direkt am Pass selbst gibt es keine Raststätten oder Tankstellen – lediglich kleine Parkbuchten und Aussichtspunkte laden zu Pausen ein. Im nahegelegenen Kastanitsa findet man einfache Tavernen mit regionaler Küche sowie Unterkünfte. Für Treibstoff sollte vor Fahrtantritt in Astros oder Leonidio getankt werden. Mobilfunkempfang ist im Gebirge eingeschränkt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Kastanitsa Perasma werden keinerlei Gebühren erhoben. Der Pass ist frei zugänglich und es besteht keine Mautpflicht, weder für Fahrzeuge noch für Motorräder.

Fazit
Der Kastanitsa Perasma begeistert mit herausfordernder Streckenführung, einsamen Panoramablicken und traditioneller griechischer Bergdorf-Atmosphäre. Für geübte Motorradfahrer ist er ein echtes Highlight abseits des Massentourismus und ideal geeignet für eine unvergessliche Enduro-Tour durch das wilde Parnon-Gebirge.


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