Bergpass Details

Kosmas Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Pelopónnisos
Höhe: 1205 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 37.0822, 22.731
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Kosmas Perasma ist ein hochgelegener Bergpass im Süden des griechischen Peloponnes, in der Region Arkadien, unweit des Ortes Kosmas. Er erreicht eine ungefähre Höhe von 1.205 Metern und bildet eine landschaftlich reizvolle Verbindung zwischen der Ostküste des Peloponnes und dem zentralen Gebirgszug Parnon. Der Pass gilt unter Motorradfahrern als echter Geheimtipp abseits großer Touristenströme und als hervorragender Einstieg in die wilden Berge der Region.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist größtenteils asphaltiert, eng und kurvenreich und bietet auf etwa 12 Kilometern zahlreiche Spitzkehren und Höhenunterschiede, was insbesondere für Motorradfahrer ein großes Fahrvergnügen verspricht. Viele Kurven sind nicht einsehbar, sodass umsichtiges Fahren geboten ist. Der Asphalt kann abschnittsweise Unebenheiten und lose Steine aufweisen, die einen gewissen Anspruch darstellen. Nach der Denzel-Skala lässt sich der Pass mit ca. SG 2-3 bewerten: technisch moderat, aber aufgrund der Enge und gelegentlich fehlender Leitplanken anspruchsvoll. Besonders attraktive Abschnitte führen durch steile Wälder und bieten grandiose Ausblicke bis zur Ägäis.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Kosmas Perasma sind die Monate Mai bis Oktober. In den Wintermonaten ist mit Schnee, Eis und gelegentlichen Sperrungen zu rechnen; der Pass kann dann unpassierbar sein. Auch im Frühjahr können noch Schneefelder am Straßenrand liegen. Im Sommer sind die Temperaturen angenehm, allerdings kann es im Hochsommer im Gebirge sehr heiß werden – rechtzeitiger Start in den Morgenstunden empfiehlt sich.

Historische Hintergründe
Der Passweg hat eine lange Geschichte als Verbindungsroute zwischen den historischen Regionen Arkadien und Lakonien. In der Antike war das Gebiet durch kleine Handels- und Hirtenwege erschlossen. Während des Zweiten Weltkriegs und während regionaler Konflikte diente der Pass als strategische Verbindung und Rückzugsgebiet. In den letzten Jahrzehnten wurde die Straße ausgebaut und dient heute vor allem Freizeitfahrern und der lokalen Bevölkerung.

Geologie und Landschaft
Geologisch dominiert massiver Kalkstein, durchsetzt von zahlreichen Felsvorsprüngen und Felsschluchten. Die Passstraße führt durch dichte Schwarzpinien-, Eichen- und Kastanienwälder, wobei die Flora stark saisonal unterschiedlich ist. Das Panorama reicht von steilen Berghängen über tief eingeschnittene Täler bis hin zu spektakulären Fernblicken auf das Taygetos-Gebirge und manchmal bis zum Meer. Besonders im Frühjahr blühen zahlreiche wilde Blumen und Kräuter am Wegrand.

Infrastruktur
Der Pass selbst ist infrastrukturell eher spärlich erschlossen. In Kosmas sind einfache Rastmöglichkeiten vorhanden, darunter traditionelle Tavernen, die regionale Spezialitäten servieren. Wer tanken muss, sollte dies rechtzeitig in Leonidio oder Sparti erledigen, da direkt am Pass keine Tankstelle existiert. Unterkünfte finden sich vor allem in Kosmas, Leonidio oder im Tal von Sparti. Es gibt kleine Parkbuchten für Fotostopps, aber keine größeren Parkplätze entlang der Route.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Kosmas Perasma ist kostenfrei. Es fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Auch das Parken entlang der Strecke ist grundsätzlich gebührenfrei. Lediglich ein Besuch in einer der Tavernen oder Unterkünfte ist selbst zu zahlen.

Fazit
Der Kosmas Perasma bietet Motorradfahrern spektakuläre Ausblicke, anspruchsvolle Kurven, authentische griechische Berglandschaft und abgeschiedene Natur fernab großer Touristenmassen. Die Mischung aus Fahrspaß, Historie und uriger Atmosphäre macht ihn zu einem besonderen Ziel für Genießer und Abenteurer.

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