Bergpass Details

Agia Paraskevi


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Pelopónnisos
Höhe: 908 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 37.0881, 22.2262
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Agia Paraskevi Pass liegt im südlichen Peloponnes in Griechenland und verbindet die Regionen rund um Andritsaina und die kleine Ortschaft Agios Nikolaos Arkadias. Mit einer Höhe von etwa 908 Metern ist er ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Routen auf schmalen Gebirgsstraßen fahren möchten. Die Passstraße ist Teil der regionalen Verbindungswege und führt durch eine von Olivenbäumen, Pinien und wilder Macchia geprägte Hügellandschaft.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pass ist größtenteils asphaltiert, aber stellenweise schmal, kurvenreich und abschnittsweise unübersichtlich. Besonders reizvoll sind die engen Serpentinen und wechselnde Fahrbahnbeläge, die Aufmerksamkeit und fahrerisches Geschick erfordern. Aus Sicht der Denzel-Skala liegt der Pass bei etwa Stufe 2 bis 3, womit er für geübte Motorradfahrer als mittelschwierig eingestuft werden kann. Die Strecke ist jedoch für große Reiseenduros und sportliche Tourer gleichermaßen geeignet, solange bei nasser Witterung besondere Vorsicht geboten ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist in der Regel das ganze Jahr über befahrbar, kann jedoch im Winter oder nach starken Regenfällen durch feuchten Untergrund oder kurzfristige Sperrungen aufgrund von Hangrutschungen beeinträchtigt sein. Die beste Reisezeit liegt im späten Frühjahr (April bis Juni) sowie im frühen Herbst (September bis Oktober), wenn angenehme Temperaturen und wenig Verkehr herrschen. Im Hochsommer wird es stellenweise sehr heiß, schattige Abschnitte bieten dann angenehme Abkühlung.

Historische Hintergründe
Der Agia Paraskevi Pass hat eine lange Tradition als regionaler Verbindungsweg zwischen den bislang schwer zugänglichen Hochlanddörfern der Arkadien-Region. Die heutige Straße folgt meist alten Handels- und Viehtriebwegen, wurde jedoch im Zuge moderner Entwicklungen teils befestigt und ausgebaut. Die Gegend war bereits in der Antike bewohnt, was an verstreuten Ruinen und alten Kapellen, wie der namensgebenden Agia Paraskevi, erkennbar ist.

Geologie und Landschaft
Charakteristisch für diese Region ist eine ausgeprägte Kalksteinlandschaft mit steilen Hängen, Felsvorsprüngen und tief eingeschnittenen Tälern. Die Natur besticht durch eine Mischung aus Kiefernwäldern, mediterranem Buschwerk und ausgedehnten Olivenhainen. Immer wieder eröffnet sich dem Motorradfahrer ein weiter Panoramablick sowohl hinab auf das Tälernetz als auch auf die umliegenden Gipfel des Peloponnes. Besonders im Frühjahr sorgen zahlreiche Wildblumen für farbenprächtige Eindrücke.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es nur wenig Infrastruktur. Entlang der Passstraße finden sich gelegentlich kleine Rastplätze und Picknickmöglichkeiten, aber keine bewirtschafteten Gasthäuser. Die nächsten Tankstellen und Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in den Dörfern Andritsaina und Karytaina sowie im Umland. Wer eine Pause mit regionaler Küche einlegen möchte, sollte einen Abstecher in die umliegenden Ortschaften einplanen – dort gibt es traditionelle Tavernen und kleine Cafés mit griechischer Gastfreundschaft.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Agia Paraskevi Passes ist kostenlos. Es fallen weder Maut noch gesonderte Gebühren an. Auch Parken im Bereich der kleinen Rastplätze ist gebührenfrei. Lediglich Verpflegung oder Tankstopps in den umliegenden Orten sind je nach Bedarf selbst zu tragen.

Fazit
Der Agia Paraskevi Pass überzeugt Motorradfahrer mit seiner aussichtsreichen, kurvigen Strecke, mediterranen Landschaft und ursprünglichen Dörfern entlang der Route. Highlights sind die abwechslungsreiche Fahrstrecke, Panoramaaussichten und die spürbare Geschichte der Region – ein echtes Erlebnis für Liebhaber authentischer Griechenlandtouren.

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