Bergpass Details

Malandrino Perasma


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 702 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 38.4216, 22.247
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Malandrino Perasma ist ein wenig bekannter Gebirgspass im Zentrum Griechenlands, inmitten des Gebirges nördlich des Golfs von Korinth. Mit einer Höhe von ungefähr 702 Metern bietet er Abgeschiedenheit fernab der typischen Touristenrouten. Er verbindet die ländlichen Gebiete der Präfektur Fokida und ermöglicht einen malerischen Übergang zwischen historischen Orten und idyllischen Dörfern. Für Motorradfahrer ist dieser Pass ein Geheimtipp, der authentisches Griechenland abseits des Massentourismus verspricht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Malandrino Perasma ist zum Großteil asphaltiert, vereinzelt sind Abschnitte mit Schäden und etwas gröberer Oberfläche zu erwarten. Die Strecke verläuft kurvenreich mit mehreren engen Radien, bietet dabei aber stets einen besonderen landschaftlichen Reiz. Sie verlangt einem mittleren fahrerischen Können ab, besonders bei Nässe steigen die Anforderungen. Nach der Denzel-Skala ist der Pass als Kategorie 2-3 einzustufen: problemlos für erfahrene Motorradfahrer, jedoch mit ausreichend Aufmerksamkeit zu befahren.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Malandrino Perasma liegt zwischen April und Oktober; in dieser Zeit sind die Wetterbedingungen meist stabil, und die Temperaturen bewegen sich in angenehmen Bereichen. Im Winter kann es zu Schnee und Eisbildung kommen, sodass der Pass vorübergehend gesperrt oder zumindest schwer befahrbar sein kann. Besonders im Frühjahr zeigt sich die Landschaft in sattem Grün, während die Sommermonate von trockener Hitze geprägt sind.

Historische Hintergründe
Der Malandrino Perasma hat seit der Antike Bedeutung als kleiner Handels- und Versorgungsweg für die Dörfer in der Region und war in der Neuzeit gelegentlich auch Flucht- und Verbindungsroute in kriegerischen Zeiten. Der Pass trägt Spuren traditioneller Baukunst, etwa durch erhaltene Steinstützmauern und Brücken aus vergangenen Jahrhunderten, und erinnert so an die strategische Bedeutung kleiner Gebirgspässe in Griechenland.

Geologie und Landschaft
Geologisch beeindruckt die Umgebung durch kalkhaltige Gesteinsformationen, die typisch für das zentrale Griechenland sind, sowie durch bewaldete Hänge und weite, offene Bergwiesen. Immer wieder öffnen sich weite Blicke über die umliegenden Gipfel und das Tal, sodass die Fahrt landschaftlich abwechslungsreich bleibt. In den Frühlings- und Sommermonaten wachsen zahlreiche Kräuter und Wildblumen entlang des Wegs, was die Tour zu einem optischen und olfaktorischen Erlebnis macht.

Infrastruktur
Entlang des Malandrino Perasma gibt es zwar keine Tankstellen direkt am Pass, jedoch bieten die angrenzenden Ortschaften, zum Beispiel Malandrino oder Lidoriki, einfache Versorgungsmöglichkeiten. Kleine Tavernen und Cafés laden zum Verweilen ein, wobei man auch die regionale Küche probieren kann. Rastplätze mit Aussicht sind spärlich, laden aber immer wieder zum kurzen Halt ein. Übernachtungen sind in den umliegenden Dörfern in einfachen Pensionen möglich. Ein technischer Service ist in der Nähe allerdings kaum vorhanden, weshalb eine gute Vorbereitung ratsam ist.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Malandrino Perasma ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren an, da es sich um eine öffentliche Landstraße handelt. Lediglich persönliche Ausgaben für Verpflegung, Übernachtung oder Benzin sind zu berücksichtigen.

Fazit
Der Malandrino Perasma überzeugt Motorradfahrer mit kurvigen Strecken, wunderschöner Natur und authentischem ländlichem Griechenland. Wer eine ruhige, wenig befahrene Route mit geschichtlichem Flair und einmaligen Ausblicken sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.

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