Bergpass Details

Kaliakhouda


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1719 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 38.794, 21.7668
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Kaliakhouda-Pass befindet sich im südlichen Pindos-Gebirge in Zentralgriechenland. Mit einer Höhe von etwa 1719 Metern gehört er zu den höchsten befahrbaren Pässen des Landes. Die Region ist dünn besiedelt, umgeben von urtümlicher Natur und fernab des Massentourismus – ein Geheimtipp für abenteuerlustige Motorradfahrer.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Kaliakhouda führt über schmale, meist unbefestigte Serpentinenstraßen, die sich durch dichte Wälder, über Bergrücken und durch abgeschiedene Hochlagen winden. Die Strecke variiert zwischen Schotter, losem Geröll und teils befestigten Abschnitten. Für erfahrene Motorradfahrer ist sie reizvoll, aber nicht ungefährlich; besonders nach Regen können tiefe Schlaglöcher und ausgewaschene Passagen auftreten. Nach der Denzel-Skala bewegt sich der Pass im Bereich S2–S3: Solide Offroad-Qualitäten sind empfehlenswert.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten und oft bis in den späten Frühling kann der Pass wegen Schneefall und Vereisung gesperrt oder nur schwer passierbar sein. Selbst im Sommer sollte man plötzliche Wetterumschwünge, Nebel und starke Gewitter einplanen. Vormittags sind die Straßen nach Tau oft noch feucht und rutschig.

Historische Hintergründe
Der Kaliakhouda-Pass diente über Jahrhunderte hinweg lokalen Händlern und Schäfern als Verbindung zwischen den Dörfern der Pindos-Region. Die Route war ein wichtiger Transithandelsweg für die Lebensmittellieferung zwischen den gebirgigen Siedlungen. Während des Zweiten Weltkrieges nutzten Partisanen das schwer zugängliche Gelände für Widerstandsnestern gegen Besatzer.

Geologie und Landschaft
Geologisch geprägt ist der Pass durch Kalkstein- und Schieferformationen, mit steilen Abhängen und einer eindrucksvollen Schluchtlandschaft. Dichte Wälder wechseln sich ab mit offenen Almen und atemberaubenden Ausblicken auf das südliche Pindos-Massiv. Besonders spektakulär sind im Frühling die farbenprächtige Wiesenblüte und im Herbst das Farbspiel der Buchen- und Eichenwälder.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Tankstellen, Werkstätten oder größeren gastronomischen Einrichtungen. In den nächstgelegenen Dörfern, Karpenissi und Mikro Chorio, finden sich einfache Tavernen und Möglichkeiten zur Übernachtung. Rastplätze mit einfacher Ausstattung (meist Picknicktische) sind vereinzelt entlang der Strecke angelegt. Eine gute Vorbereitung und ausreichend Proviant sind ratsam.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Kaliakhouda-Passes fallen keine Mautgebühren oder spezielle Kosten an. Lediglich für eine eventuelle Nutzung privater Forstwege oder Übernachtungen in den umliegenden Dörfern muss mit Kosten gerechnet werden.

Fazit
Der Kaliakhouda-Pass bietet Motorradfahrern ein intensives Offroad-Erlebnis abseits gängiger Strecken, spektakuläre Panoramen, ursprüngliche Natur und geschichtsträchtige Atmosphäre – ein echtes Highlight für Abenteuerlustige mit Offroad-Leidenschaft und Liebe zur griechischen Bergwelt.


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