Bergpass Details

Kastaniá


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Griechenland
Region: Sterea Ellada
Höhe: 1068 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 38.7455, 21.6843
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Kastaniá-Pass befindet sich im Westen Griechenlands, in der Region Ätolien-Akarnanien. Mit einer Höhe von rund 1.068 Metern verbindet er abgelegene Dörfer mit dem landschaftlich beeindruckenden Pindos-Gebirge. Der Pass ist ein echter Geheimtipp unter Motorradreisenden, die authentische Strecken abseits des touristischen Trubels suchen. Die Umgebung ist geprägt von ursprünglichen Berglandschaften und einer seltenen Ruhe, die sich besonders beim Fahren genießen lässt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Kastaniá-Pass ist asphaltiert, jedoch teils schmal, kurvenreich und mit zahlreichen Steigungen und Gefälle versehen. Abschnitte mit etwas rauerer Oberfläche und engen Kehren erfordern ein gewisses fahrerisches Können und Aufmerksamkeit, besonders bei nassem Wetter oder nach Unwettern. Mit Blick auf die Denzel-Skala liegt die Schwierigkeit bei etwa 2 bis 3 – die Strecke ist für erfahrene sowie geübte Tourenmotorradfahrer gut machbar, Anfänger sollten sich nicht überschätzen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Kastaniá-Passes ist zwischen Mai und Oktober. Während des Winters können Schnee und Glätte zu Sperrungen führen, da der Pass dann oft nicht geräumt wird. Im Frühling und Herbst kann das Wetter schnell umschlagen, wobei Nebel und Regenschauer keine Seltenheit sind. Im Hochsommer bietet die Höhenlage erfrischende Temperaturen, während die umliegenden Täler bereits heiß sind.

Historische Hintergründe
Der Kastaniá-Pass war über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Verbindung zwischen isolierten Bergdörfern und größeren Siedlungen im Westen Griechenlands. Während der Besatzungszeit und im griechischen Bürgerkrieg spielte die Route eine Rolle als Flucht- und Versorgungsweg, was sich noch in alten, verlassenen Gebäuden und Maultiersteigen am Straßenrand widerspiegelt.

Geologie und Landschaft
Die Region ist von den Kalksteinformationen des Pindos-Gebirges geprägt. Tiefe Schluchten, üppige Wälder aus Eichen, Kastanien und Nadelbäumen sowie kleinere Almen bestimmen das Bild. Besonders beeindruckend sind die Ausblicke auf schroffe Felsen und bewaldete Hänge, die sich hinter jeder Kurve auftun – ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen. Das meditative Spiel von Licht und Schatten auf den Bergen verstärkt die Faszination der Strecke.

Infrastruktur
Die Infrastruktur rund um den Kastaniá-Pass ist eher spärlich ausgeprägt. Direkt am Pass selbst gibt es keine Tankstellen oder größere Rastmöglichkeiten. Die nächsten Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte finden sich in den Dörfern am Fuße des Passes, wo kleine Tavernen zu einer Pause einladen. Es empfiehlt sich, vor der Überfahrt den Tank zu füllen und ausreichend Wasser sowie Snacks mitzunehmen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Kastaniá-Passes fallen derzeit keinerlei Maut- oder Straßengebühren an. Die Strecke ist öffentlich und kostenlos zugänglich.

Fazit
Der Kastaniá-Pass vereint fahrerisch interessante Abschnitte, beeindruckende Natur, Ruhe und einen Hauch von Geschichte abseits ausgetretener Wege. Das Panorama, die moderate Schwierigkeit und die ursprüngliche, wenig erschlossene Umgebung sind die Highlights dieser Strecke für Motorradfahrer, die das Besondere suchen.


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