Bergpass Details

Fjardarheidi


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Island
Region: Austurland
Höhe: 615 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 65.2595, -14.2254
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Fjardarheidi ist ein landschaftlich reizvoller Bergpass im Osten Islands und verbindet die Orte Seyðisfjörður an der Küste mit Egilsstaðir im Landesinneren. Mit einer Passhöhe von etwa 615 Metern ist er eine der wichtigsten Verbindungen zwischen der Ostküste und dem Osten des isländischen Hochlands. Für Motorradfahrer bietet dieser Pass spannende Ausblicke auf dramatische Bergkulissen und weite Täler, eingebettet in die markante Schönheit der isländischen Natur.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Fjardarheidi ist rund 16 Kilometer lang und gut ausgebaut, aber aufgrund des wechselhaften Wetters und mitunter steilen Anstiegen nicht zu unterschätzen. Die Straße ist heute asphaltiert, was die Befahrung – auch für schwere Motorräder – deutlich erleichtert. Mit einer Denzel-Wertung von ca. 2–3 (je nach äußeren Bedingungen) gilt der Pass für geübte Biker als mittelschwer, zumal sich in den oberen Passlagen auch im Sommer noch Schneefelder halten können. Bei Nebel und Regen kann die Fahrbahn rutschig werden, was besondere Vorsicht erfordert.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die ideale Reisezeit für den Fjardarheidi ist von Juni bis Anfang September. In dieser Periode ist der Pass in der Regel schneefrei und geöffnet. In den Wintermonaten ist der Pass unter Umständen gesperrt, da Schnee und Eis eine Durchfahrt unmöglich machen. Selbst im Frühsommer können noch einzelne Schneereste oder Nebel die Sicht und Fahrbarkeit beeinträchtigen. Schnell wechselndes Wetter erfordert wetterfeste Kleidung und eine flexible Tourenplanung.

Historische Hintergründe
Der Fjardarheidi wurde schon früh als Verbindung zwischen dem Landesinneren und der Küstenregion genutzt. Besonders wichtig wurde der Pass durch die Fährverbindung nach Seyðisfjörður: Hier legen internationale Autofähren aus Dänemark und den Färöern an, was die Passstraße zum bedeutendsten Zubringer für Islandreisende aus Mitteleuropa macht.

Geologie und Landschaft
Geologisch prägt vulkanisches Gestein die Region um den Fjardarheidi. Der Pass windet sich durch ein spektakuläres Tal, das während der letzten Eiszeit von Gletschern ausgeschliffen wurde. Motorradfahrer genießen unterwegs grandiose Ausblicke auf schroffe Berghänge, Wasserfälle und im Frühsommer blühende Wiesen – im Hintergrund oft das Panorama tief eingeschnittener Fjorde.

Infrastruktur
Eine Tankstelle direkt am Pass gibt es nicht; die nächsten Versorgungsmöglichkeiten befinden sich in Egilsstaðir oder Seyðisfjörður, jeweils etwa 25 Minuten entfernt. Einkehrmöglichkeiten gibt es vor allem in den beiden genannten Orten, sodass es empfiehlt sich, Verpflegung auf die Passfahrt mitzunehmen. Am Pass selbst bieten mehrere Parkbuchten und Ausweichstellen sowie der Ausblickspunkt „Fjarðarheiði Viewpoint“ perfekte Gelegenheiten für eine Pause.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Fjardarheidi ist gebührenfrei. Auch Parken an den Passbuchten ist kostenfrei möglich. Kosten entstehen nur durch eventuell anfallende Fähr- oder Tankstellengebühren.

Fazit
Der Fjardarheidi begeistert Motorradfahrer mit einer ausgewogenen Mischung aus gut ausgebauter Strecke, beeindruckenden Panoramen, geologischen Formationen und wechselhaftem Wetter. Die wenig befahrene Passstraße, die Nähe zu wichtigen Fjord-Orten und die einmaligen Ausblicke auf Islands Osten machen den Fjardarheidi zu einem echten Highlight für Zweirad-Abenteurer.


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