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Details
Land: Island
Region: Norðurland eystra
Höhe: 545 m
Koordinaten: 65.7406, -17.9851
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Vadlaheidi-Pass befindet sich im Norden Islands, nördlich von Akureyri, inmitten einer faszinierenden Berglandschaft. Mit einer Passhöhe von etwa 545 Metern verbindet er das Eyjafjörður-Tal mit dem Gebiet um Fnjóskadalur. Der Pass ist aufgrund seiner Lage und Streckenführung vor allem bei Motorradfahrern ein lohnendes Ziel, da er sich abseits der stark befahrenen Ringstraße befindet und ursprüngliches Fahrvergnügen verspricht.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Route über den Vadlaheidi ist Teil der alten Strecke 1, da seit 2020 der Vadlaheidargöng-Tunnel den Verkehr größtenteils unter dem Pass hindurchleitet. Der Pass selbst wird heute seltener genutzt und bietet eine etwas abgelegene, schotterbedeckte Fahrbahn mit engen Kurven, kurzen, aber teils steileren Abschnitten und gelegentlich losem Untergrund. Aus Sicht des Denzel-Alpenstraßenführers wäre die Schwierigkeit bei etwa Stufe 2-3 einzuordnen: Für routinierte Motorradfahrer gut machbar, bei Nässe oder späten Schneefällen sollte aber Vorsicht walten.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist zwischen Juni und Mitte September, da der Pass in den Wintermonaten wegen Schnee und Glätte meist nicht passierbar ist. Bereits im Spätherbst und Frühling können Schneefelder, Nebel und starker Wind für anspruchsvollere Verhältnisse sorgen. Wetterumschwünge sind in Nordisland jederzeit möglich; warme Kleidung und geeignete Bereifung werden empfohlen.
Historische Hintergründe
Der Vadlaheidi-Pass bildete lange Zeit die wichtigste Verbindung zwischen Akureyri und dem Osten der Insel. 2020 wurde direkt unter ihm der Vadlaheidargöng-Tunnel eröffnet, wodurch der Pass an verkehrstechnischer Bedeutung verloren hat. Die alte Passstraße steht damit heute sinnbildlich für das „alte Island“ und ist ein reizvoller Geheimtipp für Reisende abseits der Tunnelroute.
Geologie und Landschaft
Die Gegend rund um Vadlaheidi ist geprägt von jungen vulkanischen und tertiären Gesteinen, mit kargen Hängen, kleinen Fließgewässern und schroffem Relief. Die Aussicht von der Passhöhe bietet einen weiten Blick auf Eyjafjörður und das umliegende Hochland – an klaren Tagen wirkt die Landschaft fast surreal. Im Sommer wird die Szenerie durch blühende Moose und verschiedene Wildblumen ergänzt, im Herbst färben sich weite Flächen leuchtend bunt.
Infrastruktur
Direkt am Pass selbst gibt es weder Rastplätze noch bewirtschaftete Hütten. Die nächste Tankstelle, Imbissmöglichkeiten und Supermärkte befinden sich im nahegelegenen Akureyri, das innerhalb von etwa 15 Minuten erreichbar ist. Am Pass laden einige kleinere Parkbuchten zum Stopp für Fotos oder eine Pause ein – Proviant sollte man aber mitbringen.
Kosten / Gebühren
Die alte Passstraße über Vadlaheidi ist kostenfrei befahrbar. Wer stattdessen durch den Tunnel fährt, zahlt eine Mautgebühr (automatisch per Kennzeichenerkennung), doch die Bergpassroute selbst bleibt gebührenfrei und ist für alle Arten von Kraftfahrzeugen geöffnet, solange sie befahrbar ist.
Fazit
Vadlaheidi ist für Motorradfahrer eine landschaftlich reizvolle und ruhigere Alternative zur Tunneldurchfahrt. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die weite Aussicht auf Fjord und Hochland sowie das authentische Fahrgefühl auf einer der weniger bekannten isländischen Passstraßen.
Der Vadlaheidi-Pass befindet sich im Norden Islands, nördlich von Akureyri, inmitten einer faszinierenden Berglandschaft. Mit einer Passhöhe von etwa 545 Metern verbindet er das Eyjafjörður-Tal mit dem Gebiet um Fnjóskadalur. Der Pass ist aufgrund seiner Lage und Streckenführung vor allem bei Motorradfahrern ein lohnendes Ziel, da er sich abseits der stark befahrenen Ringstraße befindet und ursprüngliches Fahrvergnügen verspricht.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Route über den Vadlaheidi ist Teil der alten Strecke 1, da seit 2020 der Vadlaheidargöng-Tunnel den Verkehr größtenteils unter dem Pass hindurchleitet. Der Pass selbst wird heute seltener genutzt und bietet eine etwas abgelegene, schotterbedeckte Fahrbahn mit engen Kurven, kurzen, aber teils steileren Abschnitten und gelegentlich losem Untergrund. Aus Sicht des Denzel-Alpenstraßenführers wäre die Schwierigkeit bei etwa Stufe 2-3 einzuordnen: Für routinierte Motorradfahrer gut machbar, bei Nässe oder späten Schneefällen sollte aber Vorsicht walten.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist zwischen Juni und Mitte September, da der Pass in den Wintermonaten wegen Schnee und Glätte meist nicht passierbar ist. Bereits im Spätherbst und Frühling können Schneefelder, Nebel und starker Wind für anspruchsvollere Verhältnisse sorgen. Wetterumschwünge sind in Nordisland jederzeit möglich; warme Kleidung und geeignete Bereifung werden empfohlen.
Historische Hintergründe
Der Vadlaheidi-Pass bildete lange Zeit die wichtigste Verbindung zwischen Akureyri und dem Osten der Insel. 2020 wurde direkt unter ihm der Vadlaheidargöng-Tunnel eröffnet, wodurch der Pass an verkehrstechnischer Bedeutung verloren hat. Die alte Passstraße steht damit heute sinnbildlich für das „alte Island“ und ist ein reizvoller Geheimtipp für Reisende abseits der Tunnelroute.
Geologie und Landschaft
Die Gegend rund um Vadlaheidi ist geprägt von jungen vulkanischen und tertiären Gesteinen, mit kargen Hängen, kleinen Fließgewässern und schroffem Relief. Die Aussicht von der Passhöhe bietet einen weiten Blick auf Eyjafjörður und das umliegende Hochland – an klaren Tagen wirkt die Landschaft fast surreal. Im Sommer wird die Szenerie durch blühende Moose und verschiedene Wildblumen ergänzt, im Herbst färben sich weite Flächen leuchtend bunt.
Infrastruktur
Direkt am Pass selbst gibt es weder Rastplätze noch bewirtschaftete Hütten. Die nächste Tankstelle, Imbissmöglichkeiten und Supermärkte befinden sich im nahegelegenen Akureyri, das innerhalb von etwa 15 Minuten erreichbar ist. Am Pass laden einige kleinere Parkbuchten zum Stopp für Fotos oder eine Pause ein – Proviant sollte man aber mitbringen.
Kosten / Gebühren
Die alte Passstraße über Vadlaheidi ist kostenfrei befahrbar. Wer stattdessen durch den Tunnel fährt, zahlt eine Mautgebühr (automatisch per Kennzeichenerkennung), doch die Bergpassroute selbst bleibt gebührenfrei und ist für alle Arten von Kraftfahrzeugen geöffnet, solange sie befahrbar ist.
Fazit
Vadlaheidi ist für Motorradfahrer eine landschaftlich reizvolle und ruhigere Alternative zur Tunneldurchfahrt. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die weite Aussicht auf Fjord und Hochland sowie das authentische Fahrgefühl auf einer der weniger bekannten isländischen Passstraßen.