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Details
Land: Island
Region: Norðurland eystra
Höhe: 620 m
Koordinaten: 66.123, -19.0028
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Siglufjardarskard ist ein Hochgebirgspass im Norden Islands, gelegen zwischen den Städtchen Siglufjörður im Norden und Ólafsfjörður im Süden. Seine ungefähre Scheitelhöhe beträgt 620 Meter. Der Pass verbindet das Küstengebiet an der Inselspitze von Tröllaskagi und verläuft durch eine faszinierende, oft menschenleere Berglandschaft. Besonders für Motorradfahrer ist diese Route eine spannende Alternative zu den vielen Tunneln der Region, da hier Natur und Fahrdynamik im Vordergrund stehen.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße (F-756) ist eine Schotterpiste, auf der mit losem Geröll, Spurrillen und zum Teil sehr engen Kurven gerechnet werden muss. Bei trockener Witterung ist die Strecke für geübte Enduristen fahrbar, bei Regen oder nach starken Schneefällen kann sie jedoch anspruchsvoll werden und rutschig sein. Die Passhöhe ist relativ offen, sodass Windböen auftreten. Die Schwierigkeit nach Denzel-Skala liegt zwischen Stufe 2 und 3 (bei feuchter oder windiger Witterung auch schwerer). Anfänger sollten den Pass eher meiden oder bei optimalen Bedingungen und mit entsprechender Ausrüstung befahren.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Siglufjardarskard ist von Mitte Juni bis Anfang September, da in dieser Zeit Schnee weitgehend abgetaut ist und die Strecke befahrbar bleibt. Außerhalb des Sommers herrscht hier gewöhnlich eine Wintersperre: Der Pass ist zwischen Oktober und meist Ende Mai nicht geräumt und kann durch Schneefall, Eis und Lawinenabgänge lebensgefährlich sein. Auch im Sommer muss mit wechselhaftem Wetter, Nebel und plötzlichen Temperaturstürzen gerechnet werden.
Historische Hintergründe
Der Pass wurde ursprünglich als Versorgungsroute für Bauernhöfe und Fischerorte an der Nordküste genutzt. Bis zum Bau moderner Tunnelsysteme um das Jahr 2010 war er eine der wenigen Landverbindungen zwischen Siglufjörður und dem Süden der Halbinsel. Trotz des Rückgangs an Alltagsverkehr wird er von Outdoor-Liebhabern, Reitern und Motorradfahrern weiterhin geschätzt.
Geologie und Landschaft
Die Umgebung des Siglufjardarskard ist geprägt von vulkanischem Basaltgestein, das von eiszeitlichen Gletschern geformt wurde. Schroffe Bergrücken, tiefe Täler und häufige Schneereste bestimmen das Bild. Während der Fahrt bietet sich ein weiter Blick über die karge isländische Hochlandlandschaft, die gelegentlich von farbenfrohen Moosfeldern und klaren Bächen durchzogen ist. Die Umgebung ist reich an seltenen Alpenpflanzen und wird von typischer Nordland-Fauna wie Schneehühnern und Polarfüchsen bewohnt.
Infrastruktur
Am Pass selbst gibt es keinerlei Versorgungsmöglichkeiten. Die nächste Tankstelle sowie Restaurants finden sich in Siglufjörður oder Ólafsfjörður, jeweils rund 10 Kilometer entfernt. Unmittelbar an der Strecke gibt es weder Rastplätze noch Schutzhütten, ein verlassenes Notbiwak kann vereinzelt in der Nähe des Scheitels gefunden werden. Es empfiehlt sich, vor der Befahrung ausreichend Treibstoff und Proviant dabei zu haben.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Siglufjardarskard ist kostenlos. Es gibt keine Mautgebühren oder Kosten für Motorräder und andere Fahrzeuge. Bei schlechtem Wetter und bei Bedarf nach Bergung oder Abschleppdienst könnten jedoch hohe Zusatzkosten entstehen, da solche Einsätze in Islands Hochlandgebieten teuer und zeitaufwändig sind.
Fazit
Der Siglufjardarskard-Pass bietet Motorradfahrern eine herausfordernde, landschaftlich eindrucksvolle Schotterstrecke abseits des Massentourismus. Highlights sind die raue Hochlandatmosphäre, Panoramablicke über Nordisland und das authentische Abenteuergefühl fernab asphaltierter Straßen. Ideal für Fans abgelegener Routen und geübte Fahrer, die Island von seiner ursprünglichen Seite erleben wollen.
Der Siglufjardarskard ist ein Hochgebirgspass im Norden Islands, gelegen zwischen den Städtchen Siglufjörður im Norden und Ólafsfjörður im Süden. Seine ungefähre Scheitelhöhe beträgt 620 Meter. Der Pass verbindet das Küstengebiet an der Inselspitze von Tröllaskagi und verläuft durch eine faszinierende, oft menschenleere Berglandschaft. Besonders für Motorradfahrer ist diese Route eine spannende Alternative zu den vielen Tunneln der Region, da hier Natur und Fahrdynamik im Vordergrund stehen.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße (F-756) ist eine Schotterpiste, auf der mit losem Geröll, Spurrillen und zum Teil sehr engen Kurven gerechnet werden muss. Bei trockener Witterung ist die Strecke für geübte Enduristen fahrbar, bei Regen oder nach starken Schneefällen kann sie jedoch anspruchsvoll werden und rutschig sein. Die Passhöhe ist relativ offen, sodass Windböen auftreten. Die Schwierigkeit nach Denzel-Skala liegt zwischen Stufe 2 und 3 (bei feuchter oder windiger Witterung auch schwerer). Anfänger sollten den Pass eher meiden oder bei optimalen Bedingungen und mit entsprechender Ausrüstung befahren.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Siglufjardarskard ist von Mitte Juni bis Anfang September, da in dieser Zeit Schnee weitgehend abgetaut ist und die Strecke befahrbar bleibt. Außerhalb des Sommers herrscht hier gewöhnlich eine Wintersperre: Der Pass ist zwischen Oktober und meist Ende Mai nicht geräumt und kann durch Schneefall, Eis und Lawinenabgänge lebensgefährlich sein. Auch im Sommer muss mit wechselhaftem Wetter, Nebel und plötzlichen Temperaturstürzen gerechnet werden.
Historische Hintergründe
Der Pass wurde ursprünglich als Versorgungsroute für Bauernhöfe und Fischerorte an der Nordküste genutzt. Bis zum Bau moderner Tunnelsysteme um das Jahr 2010 war er eine der wenigen Landverbindungen zwischen Siglufjörður und dem Süden der Halbinsel. Trotz des Rückgangs an Alltagsverkehr wird er von Outdoor-Liebhabern, Reitern und Motorradfahrern weiterhin geschätzt.
Geologie und Landschaft
Die Umgebung des Siglufjardarskard ist geprägt von vulkanischem Basaltgestein, das von eiszeitlichen Gletschern geformt wurde. Schroffe Bergrücken, tiefe Täler und häufige Schneereste bestimmen das Bild. Während der Fahrt bietet sich ein weiter Blick über die karge isländische Hochlandlandschaft, die gelegentlich von farbenfrohen Moosfeldern und klaren Bächen durchzogen ist. Die Umgebung ist reich an seltenen Alpenpflanzen und wird von typischer Nordland-Fauna wie Schneehühnern und Polarfüchsen bewohnt.
Infrastruktur
Am Pass selbst gibt es keinerlei Versorgungsmöglichkeiten. Die nächste Tankstelle sowie Restaurants finden sich in Siglufjörður oder Ólafsfjörður, jeweils rund 10 Kilometer entfernt. Unmittelbar an der Strecke gibt es weder Rastplätze noch Schutzhütten, ein verlassenes Notbiwak kann vereinzelt in der Nähe des Scheitels gefunden werden. Es empfiehlt sich, vor der Befahrung ausreichend Treibstoff und Proviant dabei zu haben.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Siglufjardarskard ist kostenlos. Es gibt keine Mautgebühren oder Kosten für Motorräder und andere Fahrzeuge. Bei schlechtem Wetter und bei Bedarf nach Bergung oder Abschleppdienst könnten jedoch hohe Zusatzkosten entstehen, da solche Einsätze in Islands Hochlandgebieten teuer und zeitaufwändig sind.
Fazit
Der Siglufjardarskard-Pass bietet Motorradfahrern eine herausfordernde, landschaftlich eindrucksvolle Schotterstrecke abseits des Massentourismus. Highlights sind die raue Hochlandatmosphäre, Panoramablicke über Nordisland und das authentische Abenteuergefühl fernab asphaltierter Straßen. Ideal für Fans abgelegener Routen und geübte Fahrer, die Island von seiner ursprünglichen Seite erleben wollen.