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Details
Land: Island
Region: Norðurland eystra
Höhe: 804 m
Koordinaten: 64.7351, -18.0717
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Nyidalur-Pass liegt im abgelegenen isländischen Hochland und verbindet die südlichen Regionen mit dem Norden des Landes. Der Pass befindet sich mitten im Landesinneren, weit entfernt von der Küste und wird über die bekannte Hochlandpiste F26, auch Sprengisandsleið genannt, erreicht. Mit einer Höhe von rund 804 Metern ist der Pass einer der wichtigsten Übergänge für Abenteurer, die Islands raue Wildnis erkunden möchten.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die F26 ist eine klassische Hochlandpiste, die nur für geländegängige Fahrzeuge – vorzugsweise Allradfahrzeuge und erfahrene Motorradfahrer – geeignet ist. Der Untergrund besteht aus Schotter, Sand und grobem Lavagestein, dazu kommen zahlreiche Furten mit teils anspruchsvoller Durchfahrt. Die Strecke ist lang und einsam, teilweise sehr wellig und kann nach Regen schlammig und rutschig werden. Die Denzel-Wertung liegt im Bereich S3 bis S4, was den Pass als mittelschwer bis schwer für Motorradfahrer einstuft.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Nyidalur-Pass ist typisch für das isländische Hochland nur während der kurzen Sommermonate befahrbar, meist ab Ende Juni bis spätestens Anfang September. Außerhalb dieses Zeitfensters ist die Strecke wegen Schnee, Eis und aufgeweichter Wege gesperrt. Selbst im Sommer können plötzliche Wetterumschwünge mit starken Winden, Regen oder Schneefällen auftreten – jederzeit sollte mit rauen Bedingungen gerechnet werden.
Historische Hintergründe
Die Strecke über Nyidalur ist traditionell einer der bedeutendsten Hochlandübergänge. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurde die Verbindung genutzt, um zwischen dem Süden und Norden Islands zu reisen. Sie diente Expeditionszwecken, wurde von Siedlern genutzt und gilt heute als Symbol für Islands Erschließung der Zentralregionen.
Geologie und Landschaft
Die Gegend um Nyidalur beeindruckt mit karger Schönheit: Endlose Lavafelder, schwarze Sandwüsten, Moospolster und gelegentlich Schneereste prägen das Bild. Das Gletschermassiv des Tungnafellsjökull liegt in unmittelbarer Nähe und sorgt gerade bei klarer Sicht für eindrucksvolle Panoramen. Bäche, Gletscherflüsse und geologisch junge Gebiete machen die Durchfahrt landschaftlich einzigartig.
Infrastruktur
Im Hochland gibt es kaum Infrastruktur. Im Nyidalur selbst befindet sich eine kleine Schutzhütte des isländischen Wandervereins (Ferðafélag Íslands), die auch als Notunterkunft dient und eine einfache Rastmöglichkeit bietet. Tankstellen und größere Versorgungsmöglichkeiten gibt es erst viele Kilometer entfernt am Anfang und Ende der F26. Versorgungsmöglichkeiten und gastronomische Einrichtungen sind entlang der Strecke nicht vorhanden, daher ist Selbstversorgung Pflicht.
Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Nyidalur-Passes und der F26 werden keine speziellen Mautgebühren erhoben. Lediglich für Übernachtungen in der Schutzhütte ist eine Gebühr fällig. Die gesamte Strecke ist öffentlich zugänglich, jedoch sollten für den Unterhalt des Hochlands und der Infrastruktur gelegentlich freiwillige Spenden erwogen werden.
Fazit
Der Nyidalur-Pass bietet Motorradfahrern eine der letzten großen Abenteuerstrecken Europas: Abgeschiedenheit, wilde Natur, anspruchsvolle Hochlandpisten und das echte Gefühl von Freiheit fernab der Zivilisation. Wer den Nyidalur überquert, erlebt Islands Landschaft vollkommen unverfälscht – und nimmt unvergessliche Eindrücke vom Herzen der Insel mit.
Der Nyidalur-Pass liegt im abgelegenen isländischen Hochland und verbindet die südlichen Regionen mit dem Norden des Landes. Der Pass befindet sich mitten im Landesinneren, weit entfernt von der Küste und wird über die bekannte Hochlandpiste F26, auch Sprengisandsleið genannt, erreicht. Mit einer Höhe von rund 804 Metern ist der Pass einer der wichtigsten Übergänge für Abenteurer, die Islands raue Wildnis erkunden möchten.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die F26 ist eine klassische Hochlandpiste, die nur für geländegängige Fahrzeuge – vorzugsweise Allradfahrzeuge und erfahrene Motorradfahrer – geeignet ist. Der Untergrund besteht aus Schotter, Sand und grobem Lavagestein, dazu kommen zahlreiche Furten mit teils anspruchsvoller Durchfahrt. Die Strecke ist lang und einsam, teilweise sehr wellig und kann nach Regen schlammig und rutschig werden. Die Denzel-Wertung liegt im Bereich S3 bis S4, was den Pass als mittelschwer bis schwer für Motorradfahrer einstuft.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Nyidalur-Pass ist typisch für das isländische Hochland nur während der kurzen Sommermonate befahrbar, meist ab Ende Juni bis spätestens Anfang September. Außerhalb dieses Zeitfensters ist die Strecke wegen Schnee, Eis und aufgeweichter Wege gesperrt. Selbst im Sommer können plötzliche Wetterumschwünge mit starken Winden, Regen oder Schneefällen auftreten – jederzeit sollte mit rauen Bedingungen gerechnet werden.
Historische Hintergründe
Die Strecke über Nyidalur ist traditionell einer der bedeutendsten Hochlandübergänge. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurde die Verbindung genutzt, um zwischen dem Süden und Norden Islands zu reisen. Sie diente Expeditionszwecken, wurde von Siedlern genutzt und gilt heute als Symbol für Islands Erschließung der Zentralregionen.
Geologie und Landschaft
Die Gegend um Nyidalur beeindruckt mit karger Schönheit: Endlose Lavafelder, schwarze Sandwüsten, Moospolster und gelegentlich Schneereste prägen das Bild. Das Gletschermassiv des Tungnafellsjökull liegt in unmittelbarer Nähe und sorgt gerade bei klarer Sicht für eindrucksvolle Panoramen. Bäche, Gletscherflüsse und geologisch junge Gebiete machen die Durchfahrt landschaftlich einzigartig.
Infrastruktur
Im Hochland gibt es kaum Infrastruktur. Im Nyidalur selbst befindet sich eine kleine Schutzhütte des isländischen Wandervereins (Ferðafélag Íslands), die auch als Notunterkunft dient und eine einfache Rastmöglichkeit bietet. Tankstellen und größere Versorgungsmöglichkeiten gibt es erst viele Kilometer entfernt am Anfang und Ende der F26. Versorgungsmöglichkeiten und gastronomische Einrichtungen sind entlang der Strecke nicht vorhanden, daher ist Selbstversorgung Pflicht.
Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Nyidalur-Passes und der F26 werden keine speziellen Mautgebühren erhoben. Lediglich für Übernachtungen in der Schutzhütte ist eine Gebühr fällig. Die gesamte Strecke ist öffentlich zugänglich, jedoch sollten für den Unterhalt des Hochlands und der Infrastruktur gelegentlich freiwillige Spenden erwogen werden.
Fazit
Der Nyidalur-Pass bietet Motorradfahrern eine der letzten großen Abenteuerstrecken Europas: Abgeschiedenheit, wilde Natur, anspruchsvolle Hochlandpisten und das echte Gefühl von Freiheit fernab der Zivilisation. Wer den Nyidalur überquert, erlebt Islands Landschaft vollkommen unverfälscht – und nimmt unvergessliche Eindrücke vom Herzen der Insel mit.