Bergpass Details

Mataruge


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Montenegro
Region: Pljevlja
Höhe: 1056 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 43.2646, 19.4565
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Mataruge-Pass ist ein noch relativ unbekannter Gebirgspass im Westen Montenegros, nahe der Grenze zu Serbien. Auf rund 1056 Metern Höhe verbindet er die pittoresken Täler der Region Mataruge mit den umliegenden Hochplateaus. Die Region ist geprägt von ursprünglicher Natur und lädt mit ihrer reizvollen Abgeschiedenheit gerade Motorradfahrer zum Erkunden ein.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist größtenteils asphaltiert, jedoch schmal, unübersichtlich und an einigen Stellen von Schlaglöchern geprägt. Im oberen Bereich gehen teilweise Abschnitte in Schotter über, weshalb ein Adventure- oder Enduro-Motorrad von Vorteil ist. In Sachen Schwierigkeit reiht sich Mataruge bei der Denzel-Skala um Wertung 3 (asphaltierte Abschnitte mit teilweise schlechtem Untergrund und leichterem Schotter) ein. Besonders in Kurvenbereichen ist vorausschauendes Fahren auf Grund von losem Geröll oder Tieren auf der Fahrbahn notwendig.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist von Mai bis Oktober. Außerhalb dieser Monate können Niederschläge und Schnee die Strecke unpassierbar machen. Im Hochsommer ist der Pass angenehm kühl und auch im Frühjahr blüht die Landschaft farbenprächtig. Wintersperren sind möglich, offizielle Hinweise gibt es jedoch kaum – Einheimische geben aber meist gerne Auskunft.

Historische Hintergründe
Der Mataruge-Pass hat eine lange Tradition als Verbindung zwischen den Dörfern und Siedlungen beiderseits der Gebirgszüge. Bereits im Mittelalter wurde die Route als Handels- und Viehtriebweg genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs diente der Pass zudem Partisanen als Rückzugsroute.

Geologie und Landschaft
Typisch für das Gebiet sind Kalksteinformationen und Karstlandschaften, die dem Pass seine markanten Felswände und das zerklüftete Erscheinungsbild verleihen. Dichte Wälder, wilde Wiesen und steile Abhänge prägen das Bild, immer wieder eröffnen sich fantastische Aussichten in die tief eingeschnittenen Täler. Seltene Pflanzenarten und eine reiche Fauna sind hier zu finden.

Infrastruktur
Die Infrastruktur entlang des Passes ist spärlich. In den kleinen Ortschaften in Passnähe finden sich einfache Läden und gelegentliche Cafés oder Privathäuser, die Getränke oder kleine Snacks anbieten. Tankstellen sind selten – die nächstgelegene größere befindet sich meist in Pljevlja oder Bijelo Polje, weshalb eine gute Reiseplanung ratsam ist. Unterkünfte finden sich vor allem in Form kleinerer Pensionen oder einfacher Gästezimmer, Zeltmöglichkeiten bestehen entlang der Route.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Mataruge-Pass ist kostenlos, es fallen keine Mautgebühren oder spezielle Nutzungskosten an. Bei Zwischenstopps oder Einkehr in privaten Gaststuben wird um ein kleines Entgelt für Verpflegung gebeten.

Fazit
Der Mataruge-Pass ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die das Abenteuer abseits der Touristenpfade suchen: Anspruchsvolle Streckenführung, atemberaubende Natur, spannende Geschichte und authentisch-montenegrinische Gastfreundschaft sind seine Highlights.


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