Bergpass Details

Manastirea Paltinis


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Rumänien
Region: Suceava
Höhe: 1322 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 47.191, 25.4484
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bergpass „Manastirea Paltinis“ liegt im östlichen Teil Rumäniens in der malerischen Region der Ostkarpaten. Mit einer Höhe von rund 1322 Metern verbindet der Pass die Gemeinden und Täler in einer abgeschiedenen, waldreichen Gebirgslandschaft und zählt zu den weniger bekannten, aber landschaftlich reizvollen Strecken Rumäniens. Er ist ein Geheimtipp für abenteuerlustige Motorradfahrer, die das ursprüngliche Rumänien abseits der touristischen Routen erleben möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist meist schmal und unbefestigt, mit teils steilen Passagen, Schotter, teilweise ausgefahrenen Erdwegen sowie engen Kurven. Damit ist sie vorrangig für geländegängige Motorräder geeignet. Für Fahranfänger ist die Strecke eher ungeeignet, bei der Denzel-Skala sollte man je nach aktuellem Zustand von einer Bewertung um 3 bis 4 ausgehen. Besonders nach Niederschlägen sind die Wege stark aufgeweicht und anspruchsvoll. Belohnt wird man mit authentischem Fahrspaß und einer echten Offroad-Erfahrung.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Passes ist zwischen Juni und Oktober. In den Wintermonaten ist der Pass aufgrund von Schnee und Vereisung oft unpassierbar, offizielle Wintersperren gibt es zwar selten, aber im Hochwinter ist der Pass meist nicht geräumt und schwierig zu befahren. Auch im Frühjahr und Herbst kann es aufgrund von Regenfällen matschig und rutschig sein; Wetter- und Bodenverhältnisse sind stets aktuell zu beachten.

Historische Hintergründe
Der Pass verdankt seinen Namen der nahegelegenen Klosteranlage „Paltinis,“ die seit Jahrhunderten als spirituelles und kulturelles Zentrum der Umgebung Bedeutung hat. Historisch wurde die Route vorrangig als Vieh- und Handelsweg genutzt; größere militärische Ereignisse oder wichtige Verkehrsprojekte sind mit dem Pass kaum verbunden, was zu seinem authentischen, ursprünglichen Charakter beiträgt.

Geologie und Landschaft
Die Strecke führt durch die ruhigen Wälder und Bergwiesen der Karpaten mit eindrucksvollen Ausblicken auf tiefe Täler und bewaldete Höhenzüge. Die Geologie ist geprägt vom Urgestein der Ostkarpaten, mit zahlreichen Felsvorsprüngen und naturbelassenen Quellen. Im Frühjahr ist die Landschaft übersät von wilden Blumen, im Herbst beeindrucken die Wälder durch farbenfrohe Laubverfärbung.

Infrastruktur
Entlang des Passes selbst gibt es nur sehr einfache Infrastruktur: Rastmöglichkeiten bieten sich zum Beispiel an der Klosteranlage oder an Naturplätzen entlang der Strecke. Tankstellen, Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich lediglich in den nächstgelegenen Ortschaften, sodass eine gute Vorbereitung und ausreichend Proviant empfohlen werden. Auch Mobilfunkempfang ist im Passbereich nur eingeschränkt verfügbar, Pannenhilfe sollte möglichst im Voraus organisiert werden.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passes fallen keine spezifischen Maut- oder Straßengebühren an. Wer jedoch das Kloster besichtigen oder in der Umgebung bestimmte Naturparks besuchen möchte, sollte sich vorher über eventuelle Eintritts- oder Parkgebühren informieren. Grundsätzlich ist die Durchfahrt kostenfrei – das Abenteuer steht hier im Vordergrund.

Fazit
Der Manastirea Paltinis Pass bietet Motorradfahrern eine abenteuerliche Offroad-Strecke im Herzen der rumänischen Karpaten. Highlights sind die einsame Strecke, die spektakuläre, unberührte Natur, die Nähe zum historischen Kloster und die authentische Atmosphäre abseits ausgetretener Pfade. Für erfahrene Offroad-Fans ein echter Geheimtipp!


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