Bergpass Details

Jahodna Kopec


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Slowakei
Region: Košický kraj
Höhe: 560 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 48.7811, 21.1412
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Jahodna Kopec ist ein eher unbekannter, aber für Motorradfahrer äußerst attraktiver Mittelgebirgspass in der Ostslowakei nahe Kosice. Mit etwa 560 Metern Höhe bildet er einen Teil der Kleinen Karpaten und verbindet die Region um Kosice mit den westlich gelegenen Hügellandschaften. Die Strecke führt durch dichte Wälder sowie offene Lichtungen und bietet dabei sowohl angenehme Kurventouren als auch schöne Aussichtspunkte über die ostslowakische Landschaft.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straßenführung am Jahodna Kopec ist abwechslungsreich: Enge, teils serpentinenartige Kurven wechseln sich mit längeren Geraden ab. Die Asphaltqualität ist überwiegend gut, es gibt jedoch einzelne Abschnitte mit rauem Belag, Schottereinlage oder Schlaglöchern – entsprechend ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Der Pass eignet sich auch für weniger erfahrene Motorradfahrer, wobei vor allem bei Nässe eine defensive Fahrweise ratsam ist. Nach Denzel-Skala liegt der Schwierigkeitsgrad bei etwa 2-3, was für eine normale Straßennutzung spricht, aber durch die regionale Witterungssituation anspruchsvoller werden kann.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Jahodna Kopec liegt zwischen Mai und Oktober. Im Winter ist die Passstraßen oftmals witterungsbedingt gesperrt oder schwer befahrbar, da Schnee und Eis tage- oder wochenweise anhalten können. Im Frühling und Herbst sind Nebel sowie Laub- oder Nadelauflagen auf der Straße häufig, was die Fahrt etwas anspruchsvoller macht. Im Hochsommer bietet die Strecke angenehme Temperaturen und ist besonders bei Wochenendfahrern beliebt.

Historische Hintergründe
Jahodna Kopec hatte in der Vergangenheit vorwiegend eine Bedeutung als lokale Verbindungsstraße und Versorgungsweg für die umliegenden Dörfer und Wälder. Im 20. Jahrhundert war die Region zeitweise militärisch genutzt. Heute ist der Pass vor allem ein Ziel für Naturfreunde, Wanderer und eben Motorradfahrer, die abseits der großen Transitstrecken unterwegs sein möchten.

Geologie und Landschaft
Das Gebiet am Jahodna Kopec zeichnet sich durch eine typische Mittelgebirgslandschaft aus, die von Misch- und Nadelwäldern dominiert wird. Geologisch bestehen die Höhenzüge größtenteils aus Sandstein und Schiefergestein, weshalb es in den Randlagen stellenweise zu kleineren Felsaufbrüchen und landschaftlichen Besonderheiten kommt. Insbesondere im Frühling und Herbst beeindruckt die Umgebung durch farbenprächtige Laubverfärbungen und eine artenreiche Flora und Fauna.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße finden sich gelegentlich kleine Parkplätze oder Rastplätze im Grünen. In der Nähe des höchsten Punktes existieren ein bis zwei einfache Berghütten bzw. Ausflugsgaststätten, die regionale Speisen sowie Getränke anbieten. Eine Tankstelle gibt es in unmittelbarer Umgebung nicht, die nächste befindet sich etwa 12 Kilometer entfernt im Randbereich von Kosice. Die Straße ist grundsätzlich ganzjährig befahrbar, punktuelle Wintersperren oder kurzfristige Sperrungen durch Forstarbeiten sind aber möglich.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Jahodna Kopec fallen keine gesonderten Mautgebühren oder Durchfahrtskosten an. Die Passstraße ist eine öffentliche Verkehrsverbindung. Lediglich bei längeren Aufenthalten oder im Falle einer Übernachtung in einer Berghütte können Kosten für Speisen, Getränke oder das Quartier entstehen.

Fazit
Jahodna Kopec ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer in der Ostslowakei: Kurvige Streckenführung, reizvolle Mittelgebirgslandschaft und eine entspannte Atmosphäre abseits der großen Touristenströme machen die Fahrt über den Pass zu einem besonderen Erlebnis. Besonders hervorzuheben sind die herrlichen Aussichten, die abwechslungsreiche Streckenführung und die Ursprünglichkeit der Umgebung.


Würdest Du Bikerrouten.de gerne supporten?