Bergpass Details

Passo San Lugano

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Dolomiten
Höhe: 1103 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 46.31095, 11.39493
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo San Lugano verbindet das Fleimstal (Val di Fiemme) mit dem Etschtal (Val d'Adige) im norditalienischen Trentino. Mit einer Höhe von etwa 1103 Metern ist dieser Alpenpass ein wichtiger Übergang zwischen der Kleinstadt Cavalese und dem Ort Auer (Ora), gelegen im ruhigen Grenzgebiet zwischen den Dolomiten und den südlichen Kalkalpen. Die Route eignet sich hervorragend für Motorradfahrer, die sowohl landschaftliche Abwechslung als auch flüssige Streckenverläufe zu schätzen wissen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert und verläuft beidseitig überwiegend durch dichten Nadelwald und folgt einer sehr harmonischen Linienführung mit moderaten Kurven. Für Motorradfahrer ist die Strecke reizvoll, aber technisch wenig anspruchsvoll: Die Denzel-Wertung liegt etwa bei Stufe 2, womit sich der Pass auch gut für weniger erfahrene Fahrer eignet. Die Kehren sind weitläufig und die Steigung meist moderat, Zwischenstopps an Aussichtspunkten und kleine Pausenplätze bieten Gelegenheit zum Verschnaufen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Passo San Lugano liegt zwischen Mai und Oktober, da in dieser Zeit die Temperaturen angenehm sind und die Straßen meist schneefrei bleiben. Im Winter kann der Pass bei Schnee und Eis zumindest kurzfristig gesperrt werden, eine dauerhafte Wintersperre gibt es allerdings nicht. Im Frühjahr sind aufgrund von Tauwasser und gelegentlichen Steinschlägen erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit gefragt. Wer spektakuläre Aussichten genießen möchte, sollte die Passage vor allem während der Sommermonate planen.

Historische Hintergründe
Der Passo San Lugano hat eine alte Geschichte als Handelsweg und spielte einst eine strategische Rolle für den Übergang zwischen dem südlichen Alpenraum und dem Norden Italiens. Bereits im Mittelalter war er Teil wichtiger regionaler Handelsrouten, allerdings stand er immer im Schatten der großen Dolomitenpässe. Im 20. Jahrhundert wurde die Passstraße weiter ausgebaut und modernisiert, um die Verbindung zwischen den Tälern wirtschaftlich bedeutender und verkehrstechnisch sicherer zu gestalten.

Geologie und Landschaft
Geologisch wird die Region von Kalk- und Dolomitgestein dominiert. Die Kulisse ist geprägt von dichten Wäldern, beeindruckenden Felsformationen und dem Blick auf die markanten Gipfel der umliegenden Dolomiten. Das Tal ist an vielen Stellen eng, wodurch sich immer wieder spektakuläre Panoramablicke öffnen. Besonders malerisch zeigt sich die Landschaft im Herbst, wenn die Bäume in goldenen Tönen leuchten.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Passo San Lugano ist ausreichend für Motorradreisende: Es gibt keine Tankstelle direkt an der Passhöhe, jedoch finden sich sowohl in Cavalese als auch in Auer genügend Versorgungsmöglichkeiten. Rastplätze, kleinere Gasthäuser und Cafés entlang der Strecke laden zum Verweilen ein. Die Anbindung an das regionale Straßennetz ist sehr gut, sodass auch eine spontane Rundfahrt problemlos möglich ist.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo San Lugano fallen keine Maut- oder Straßengebühren an. Die Nutzung der Passstraße ist kostenlos, was den Übergang besonders für Motorradreisende attraktiv macht, die auf der Suche nach kostenfreien Alpenpässen sind.

Fazit
Der Passo San Lugano überzeugt Motorradfahrer durch seine sanfte Streckenführung, wenig Verkehr, eindrucksvolle Landschaften und unkomplizierte Befahrbarkeit. Die Verbindung von historischer Bedeutung, natürlicher Vielfalt und kostenloser Nutzung macht ihn zu einem Geheimtipp abseits der großen Dolomiten-Routen.


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