Bergpass Details

Libezzu


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Sardegna
Höhe: 368 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 40.3729, 8.4028
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Libezzu-Pass liegt im Herzen Sardiniens, in der Provinz Oristano, und verbindet die Orte Fordongianus und Santu Lussurgiu. Mit einer Höhe von etwa 368 Metern stellt er keine alpine Herausforderung dar, bietet jedoch einen reizvollen Zwischenstopp auf Touren durch die mittlere Westküste der Insel. Die Region ist bekannt für ihre Abgeschiedenheit und ursprüngliche Naturlandschaft, was den Pass zu einem Geheimtipp für Motorradfahrer macht, die abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Libezzu-Pass ist asphaltiert und in einem ordentlichen Zustand, wenn auch schmal und kurvenreich. Sie eignet sich für alle Motorräder, auch für Anfänger. Die Denzel-Skala stuft den Pass mit einem Schwierigkeitsgrad von etwa 1-2 ein, da keine besonderen fahrerischen Fertigkeiten erforderlich sind. Dennoch sorgt der kurvenreiche Verlauf für viel Fahrspaß. Größere Höhenunterschiede oder steile Rampen sind nicht zu erwarten, dennoch bleibt Konzentration wegen möglicher Auswaschungen oder lockerem Schotter am Straßenrand geboten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit liegt zwischen April und Oktober. Im Hochsommer können die Temperaturen sehr heiß werden, sodass eine frühe oder späte Tageszeit zu empfehlen ist. Eine Wintersperre gibt es nicht, allerdings kann es in den Wintermonaten durch Regenfälle stellenweise rutschig werden. Im Frühling beeindruckt die Region durch eine reiche Blüte, während der Herbst mit mildem Wetter und wenig Verkehr lockt.

Historische Hintergründe
Der Libezzu-Pass diente in früheren Jahrhunderten als Verbindung zwischen den traditionellen sardischen Dörfern und den Thermalquellen von Fordongianus. Die Strecke besitzt eine lange Geschichte als Transport- und Handelsweg, wovon heute noch einige Ruinen und Wegesteine entlang der Route zeugen.

Geologie und Landschaft
Der Pass führt durch eine typische sardische Hügellandschaft, geprägt von vulkanischen Gesteinsformationen, weiten Macchia-Flächen und knorrigen Steineichenwäldern. Immer wieder eröffnen sich Ausblicke auf tiefe Täler und bewaldete Kuppen. Im Frühjahr fahren Motorradfahrer durch blühende Wiesen und bunte Vegetation, während ab Sommer die Landschaft mediterran trocken wirkt.

Infrastruktur
Direkt am Libezzu-Pass gibt es keine Rast- oder Tankmöglichkeiten. Im rund 10 Kilometer entfernten Fordongianus finden sich Bars, kleine Restaurants sowie Tankstellen. Auch Santu Lussurgiu bietet verschiedene Einkehrmöglichkeiten, darunter traditionell sardische Gasthäuser. Der Pass ist frei befahrbar und durchgehend beschildert, allerdings sollte die Tankanzeige im Blick behalten werden, da die nächsten größeren Versorgungsorte ein Stück entfernt liegen können.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Libezzu-Passes ist kostenlos. Es fallen weder Maut- noch sonstige Gebühren an. Gleichwohl ist zu empfehlen, ein kleines Budget für regionale Spezialitäten in den örtlichen Gaststätten einzuplanen.

Fazit
Für Motorradfahrer punktet der Libezzu-Pass mit einer abwechslungsreichen Streckenführung, malerischer sardischer Landschaft und ihrer geschichtlichen Aura. Wer die versteckten Winkel Sardiniens erleben will, sollte diesen Pass mit auf die Tourenliste setzen: Natur, Kurven, Ruhe und ein Hauch sardischer Vergangenheit machen den Reiz dieses kleinen Passes aus.

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