Bergpass Details

Passo Fangacci


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Toscana
Höhe: 1228 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 43.8095, 11.8491
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Fangacci ist ein weniger bekannter Gebirgspass im Apennin von Mittelitalien. Er befindet sich in der Region Toskana an der Grenze zur Emilia-Romagna, mitten im Nationalpark Foreste Casentinesi, Monte Falterona, Campigna. Mit einer Höhe von rund 1228 Metern ist der Pass eine reizvolle Strecke für Motorradfahrer, die abseits der stark befahrenen Alpenpässe unterwegs sein wollen. Die umgebende Waldlandschaft und die Nähe zu bekannten Ausflugszielen wie dem Kloster La Verna machen die Region attraktiv für Natur- und Kulturliebhaber.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Passo Fangacci erfolgt meist von Süden über Badia Prataglia oder von Norden über Campigna. Die Strecke ist größtenteils asphaltiert, schlängelt sich in zahlreichen Kurven durch dichte Wälder und bietet nach Regenfällen stellenweise eine herausfordernde Fahrbahn. Die Denzel-Skala bewertet die Schwierigkeit je nach Zustand und Route mit ca. SG 2 bis 3 (leicht bis mäßig schwer), ist jedoch auch von Fahrtechnik und Witterung abhängig. Motorradfahrer erwartet wenig Verkehr, aber auch einige enge Kehren und gelegentliche Schlaglöcher.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Passo Fangacci liegt zwischen Mai und Oktober. Im Winter ist der Pass wegen Schnee und Eis oft gesperrt und dann ausschließlich erfahrenen Offroad-Fahrern vorbehalten. Auch im Frühjahr kann es in den höheren Lagen noch vereinzelt Schneefelder oder feuchte Stellen geben. Im Sommer sind die schattigen Wälder und die angenehm kühle Höhenlage besonders willkommen, während im Herbst bunte Laubwälder das Panorama prägen.

Historische Hintergründe
Der Passo Fangacci durchquert traditionsreiche Landstriche, die bereits im Mittelalter von Pilgern und Händlern genutzt wurden. Heute wie damals weist er den Weg zum berühmten Kloster La Verna, das für seine Beziehung zum heiligen Franz von Assisi bekannt ist. Die Region spielte außerdem in der Holz- und Kohlegewinnung der Toskana eine Rolle und war während historischer Konflikte manchmal Grenzgebiet.

Geologie und Landschaft
Die Strecke führt durch das bewaldete Hügelland des toskanisch-emilianischen Apennin. Geologisch sind hier vor allem Sandstein- und Tonschichten charakteristisch, an manchen Stellen sind überraschend steile Geländestufen und kleine Felsvorsprünge zu entdecken. Die Umgebung ist geprägt von Buchenwäldern und klaren Bergbächen, mit besonders schöner Aussicht Richtung Süden auf das Casentino-Tal.

Infrastruktur
Tankstellen sind im direkten Umfeld des Passes nicht vorhanden, die nächstgelegenen befinden sich in Badia Prataglia oder Santa Sofia. Einkehrmöglichkeiten finden sich ebenfalls in den genannten Ortschaften, am Pass selbst gibt es eine kleine Rastmöglichkeit und Picknickplätze, aber keine dauerhafte Gastronomie. Für längere Verweildauer empfiehlt sich Verpflegung vorab einzuplanen. Der Pass ist für den öffentlichen Verkehr freigegeben, die Zufahrten sind, soweit keine Wintersperre besteht, in der Regel offen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo Fangacci fallen keine Gebühren oder Mautkosten an. Der Pass ist frei zugänglich.

Fazit
Der Passo Fangacci bietet Motorradfahrern vor allem stille und naturbelassene Strecken abseits des Mainstreams mit vielen Kurven, einer beeindruckenden Waldkulisse und schöner Aussicht. Highlights sind die abwechslungsreiche Strecke, der Nationalpark und das berühmte Kloster La Verna. Die ideale Route für alle, die das besondere Italienerlebnis abseits der Touristenströme suchen.

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