Bergpass Details

Bättlerchuchi


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Schweiz
Region: -
Höhe: 1074 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 47.27481, 7.60006
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Bättlerchuchi ist ein auf etwa 1.074 Metern gelegener Bergpass im Jura der Nordwestschweiz. Er verbindet die Region im Süden bei Gänsbrunnen mit der Gegend um Herbetswil und zieht Motorradfahrer aufgrund der einsamen Lage und reizvollen Strecke immer wieder an. Der Pass liegt abseits der großen Verkehrsachsen und bietet somit ideale Voraussetzungen für Genießerfahrten abseits des Massentourismus.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pass ist schmal, teilweise steil und mit etlichen, teils engen Kehren versehen. Die Fahrbahn ist meist asphaltiert, aber eher schmal und es gibt einige Abschnitte mit rauem Belag und geringem Ausbesserungsstand. Mutige Motorradfahrer erleben hier einen echten Geheimtipp mit ordentlichem Anspruch. Die Denzel-Skala bewertet die Bättlerchuchi in der Regel mit Stufe 2-3, was einer einfachen bis mittelschweren Schwierigkeit entspricht, aber bei Nässe mit besonderer Vorsicht zu befahren ist. Gerade das Kurvenerlebnis macht diese kleine Piste zu einem beliebten Ziel.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über die Bättlerchuchi ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten ist der Pass aufgrund von Schnee und schlechter Witterung häufig gesperrt oder zumindest nur schwer befahrbar. Nach langen Regenfällen oder im Frühjahr kann Laub, Geröll oder schmierig gewordener Belag die Fahrt erschweren, weswegen grundsätzlich trockene Bedingungen zu bevorzugen sind. Auch im Herbst sorgt das bunte Laub für besondere Stimmung, verlangt aber erhöhte Aufmerksamkeit auf der Straße.

Historische Hintergründe
Historisch gesehen war die Bättlerchuchi vor allem ein regionaler Saumpfad und Versorgungsweg im Jura; sie hat für den Fernverkehr nie eine große Bedeutung gespielt. Der Name stammt aus mundartlicher Überlieferung und verweist auf die kargen Lebensverhältnisse, als einfache Bergarbeiter und Bauern die Hochebene durchquerten. Heute zeugt die wenig befahrene Strecke noch immer von der Geschichte ländlicher Abgeschiedenheit.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Bättlerchuchi von den markanten Kalksteinformationen des Jura geprägt. Steile Felswände und bewaldete Höhenrücken wechseln mit idyllischen Alpwiesen und karstigen Böden. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und bietet immer wieder tolle Ausblicke ins Mittelland, das Aaretal und auf die Jurahöhen. Besonders im Frühsommer präsentieren sich die Wiesen in voller Blüte, während die teils urigen Felsen spektakuläre Fotomotive liefern.

Infrastruktur
Auf der Passhöhe oder direkt am Pass gibt es keine Tankstelle und nur sehr begrenzte Rast- bzw. Einkehrmöglichkeiten. In Herbetswil oder Gänsbrunnen, den nahegelegenen Ortschaften, findet man jedoch einfache Restaurants, wo man lokale Spezialitäten genießen kann. Für Pausen laden Grillplätze oder kleinere Aussichtspunkte mit Picknickbänken entlang der Strecke ein. Eine sorgfältige Vorbereitung samt voller Tankfüllung wird empfohlen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passes ist kostenfrei. Es sind keine Maut- oder Parkgebühren zu entrichten. Lediglich typische Kosten für Verpflegung, eventuelle Unterkunft oder anfallende Reparaturen durch schwierige Streckenabschnitte sind einzuplanen.

Fazit
Die Bättlerchuchi überzeugt Motorradfahrer mit naturnaher Einsamkeit, anspruchsvoller Streckenführung, eindrucksvoller Jurageologie und urigen Landschaften. Ideal für alle, die das Abenteuer abseits der bekannten Pässe suchen und sich auf ein echtes Kurvenerlebnis mit tollen Ausblicken freuen.


Empfehlungen für Motorrad-Equipment