La Grange du Bois

Lage und Allgemeines
Der Bergpass La Grange du Bois befindet sich im südlichen Burgund, nahe der bekannten Stadt Cluny im Département Saône-et-Loire. Mit einer Höhe von rund 523 Metern verbindet er die malerischen Ortschaften in der Region Mâconnais und führt durch eine sanft geschwungene Hügellandschaft, die den Charakter der Côte Chalonnaise prägt. Die ländliche Umgebung und der geringe Durchgangsverkehr machen den Pass vor allem für Motorradfahrer attraktiv, die Wert auf entspannte Fahrten abseits der großen Transitstraßen legen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über La Grange du Bois verläuft auf einer gut asphaltierten, jedoch recht schmalen Landstraße, die zahlreiche Kurven und abwechslungsreiche Steigungen bietet. Die Denzel-Wertung bewegt sich bei etwa 2 bis 3: Die Passstraße ist durchgehend asphaltiert, besitzt aber einige enge Kurven, wenig Ausweichmöglichkeiten und kann bei schlechter Witterung fordernd werden. Für geübte Motorradfahrer bleibt die Strecke jedoch gut beherrschbar und bietet ein schönes Fahrgefühl dank zahlreicher Schlenker durch die hügelige Landschaft.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung des Passes liegt zwischen April und Oktober, da der Pass abseits der großen Bergregionen selten von längeren Wintersperren betroffen ist. In den Wintermonaten kann bei extremeren Wetterlagen dennoch Glätte auftreten, sodass vorsichtige Fahrweise anzuraten ist. Im Frühjahr und Herbst beeindruckt die Landschaft besonders durch das Farbenspiel der Weinberge und Wälder. In den Sommermonaten ist der Pass meist schneefrei und trocken, allerdings auch stärker von Radfahrern genutzt.

Historische Hintergründe
Historisch war der Pass Teil lokaler Verbindungswege und spielte bereits im Mittelalter eine kleine Rolle als Übergang zwischen den Weinbaugebieten südlich von Cluny. Die nahegelegene Abtei von Cluny war einst ein bedeutendes religiöses und kulturelles Zentrum, und Handelswege führten häufig durch diese Region.

Geologie und Landschaft
Die Region um La Grange du Bois ist geprägt von kalkhaltigem Untergrund und weiten, sanften Hügelflanken, auf denen vor allem Weinbau, Felder und kleine Wälder dominieren. Malerische Ausblicke auf das Burgund und charakteristische Trockenmauern zeugen von der langen landwirtschaftlichen Tradition. Entlang der Passstraße bieten sich immer wieder großartige Aussichten auf die umliegende Landschaft, insbesondere in Richtung Saône-Tal.

Infrastruktur
Entlang des Passes sind keine Tankstellen direkt vorhanden, jedoch befinden sich im näheren Umkreis, etwa in Cluny oder Mâcon, ausreichend Versorgungsmöglichkeiten. Kleinere Gasthöfe und Restaurants laden in den Dörfern der Umgebung zur Rast ein. Besonders empfehlenswert ist eine Einkehr in den traditionellen auberges, wo regionale Spezialitäten serviert werden. Rastmöglichkeiten und Parkbuchten gibt es vereinzelt am Straßenrand.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des La Grange du Bois fallen keinerlei Gebühren oder Mautkosten an. Die Strecke ist frei zugänglich und es gibt keine Einschränkungen für den motorisierten Verkehr.

Fazit
La Grange du Bois bietet dem Motorradfahrer eine entspannte und landschaftlich reizvolle Strecke durch das südliche Burgund, punktet mit kurviger Fahrführung und tollen Ausblicken sowie regionalen Einkehrmöglichkeiten. Highlights sind das Gefühl der Abgeschiedenheit, die sanfte Hügellandschaft und die Nähe zur klösterlichen Historie Clunys. Ideal für Genießer, die Wert auf eine authentische Burgunderfahrung legen.