Hohwalschplatz

Lage und Allgemeines
Der Hohwalschplatz ist ein eher unbekannter Bergpass im Nordosten Frankreichs, eingebettet in die sanften Hügel der Nordvogesen. Er befindet sich nahe der Grenze zwischen Elsass und Lothringen und liegt auf etwa 488 Metern Höhe. Diese Region ist geprägt von ausgedehnten Wäldern, ruhigen Landstraßen und abwechslungsreicher Natur, die gerade für Motorradfahrer reizvoll ist und abseits der viel befahrenen Routen zum Erkunden einlädt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße zum Hohwalschplatz verläuft größtenteils asphaltiert, jedoch schmal und kurvenreich, was sie vor allem für Motorradfahrer attraktiv macht. Die Auffahrt bietet einige enge Kehren, Abschnitte mit wechselndem Belag und schöne Übersichten auf die umliegenden Täler. Das Verkehrsaufkommen ist gering, sodass entspanntes Fahren möglich ist. Die Strecke weist laut Denzel-Skala eine Schwierigkeitsbewertung von ca. 2–3 auf, mit leicht erhöhten Anforderungen bei Nässe oder Laub, aber ohne größere fahrtechnische Schwierigkeiten für geübte Fahrer.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Hohwalschplatz liegt zwischen Mai und Oktober. Im Frühjahr und Herbst kann es durch Laub auf der Fahrbahn rutschig werden, während im Winter Teile des Passes witterungsbedingt und wegen Schnee zeitweise gesperrt sein können. Nebel und regnerisches Wetter kommen in dieser Region häufig vor, weshalb schützende Kleidung und gewisse Vorsicht ratsam sind.

Historische Hintergründe
Der Hohwalschplatz diente früher als kleiner Übergang und verbindendes Element zwischen mehreren Dörfern der Vogesenregion. Seine strategische Bedeutung war im Vergleich zu anderen Pässen gering, doch finden sich in der Umgebung Spuren historischer Grenzanlagen und Relikte aus vergangenen Jahrhunderten, die an den wechselvollen Verlauf der deutsch-französischen Geschichte erinnern.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist das Gebiet von Sandstein und Buntsandstein geprägt, mit bewaldeten Bergrücken und kleinen Lichtungen. Die Landschaft zeichnet sich durch eine Vielzahl verschiedener Grüntöne, dichte Misch- und Nadelwälder sowie gelegentlich auftauchende Felsformationen aus. Immer wieder öffnen sich herrliche Blicke in die Täler, die besonders im Frühling und Herbst eindrucksvoll sind.

Infrastruktur
Am Hohwalschplatz selbst gibt es keine ausgewiesenen Rastplätze oder Einkehrmöglichkeiten, jedoch finden sich in den umliegenden Dörfern wie Walscheid kleine Bistros, Bäckereien und vereinzelt Tankstellen. Für eine größere Auswahl an Gaststätten und Werkstätten empfiehlt sich ein Abstecher nach Sarrebourg oder Phalsbourg. Die Strecke eignet sich besonders für eine Tagestour – eine rechtzeitige Planung von Pausen und Tankstopps ist jedoch ratsam.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Hohwalschplatzes fallen keinerlei Straßen- oder Mautgebühren an. Die Nutzung ist kostenlos, was diesen Pass sowohl für spontane Ausflüge als auch für geplante Touren besonders attraktiv macht.

Fazit
Der Hohwalschplatz besticht durch seine landschaftliche Vielfalt, ruhige und kurvenreiche Streckenführung und das authentische Flair der Nordvogesen. Ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits vielbefahrener Routen eine entspannte und abwechslungsreiche Passstraße suchen. Highlights sind die herrlichen Ausblicke, die Ruhe der Region und die kostenlose Befahrbarkeit.