Bergpass Details

Valico Arcueri'


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 981 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 39.81328, 9.36226
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Valico Arcueri' ist ein wenig bekannter, aber landschaftlich reizvoller Bergpass auf Sardinien, Italien, mit einer Höhe von etwa 981 Metern. Eingebettet in die faszinierende Bergwelt der südlichen Barbagia, verbindet der Pass die Regionen um Seulo und Sadali. Für Motorradfahrer bietet sich hier eine wenig befahrene Alternative abseits der großen Touristenrouten – ideal für alle, die Ursprünglichkeit suchen und Sardinien auf eigene Faust erkunden möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die kurvenreiche Strecke über den Valico Arcueri' ist geprägt von engen Kehren, mittleren Steigungen und teils variierendem Belag. Asphaltierte Abschnitte wechseln sich mit kurzen, für geübte Fahrer problemlos zu meisternden, unbefestigten Teilstücken ab. Die Übersichtlichkeit ist überwiegend gut, doch es empfiehlt sich Vorsicht bei Gegenverkehr oder nach starkem Regen, da Verschmutzungen möglich sind. Nach Denzel-Alpenstraßen-Skala wäre der Pass mit einer Schwierigkeit von ca. Stufe 2-3 zu bewerten – also keine extreme Herausforderung, aber fahrerisches Geschick und Aufmerksamkeit sind gefragt.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Valico Arcueri' liegt zwischen Mai und Oktober. Außerhalb dieser Monate kann es kurzfristig zu winterlichen Bedingungen oder gar kurzfristigen Sperrungen aufgrund von Schneefall oder Erdrutschen kommen – vor allem im Frühling und Spätherbst. In den Sommermonaten erwarten Motorradfahrer meist angenehme Temperaturen, während es im Hochsommer in tieferen Lagen warm werden kann, bleibt es am Pass meist angenehm luftig. Wetterumschwünge sind jedoch jederzeit möglich, daher sollte die Wetterlage immer vorab geprüft werden.

Historische Hintergründe
Der Valico Arcueri' war historisch vor allem eine Verbindung zwischen Siedlungen im abgelegenen Inselinneren und spielte eine wichtige Rolle im Austausch landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Trasse vor allem von Einheimischen genutzt und geriet lange Zeit in Vergessenheit, bevor sie von modernen Reisenden neu entdeckt wurde. Historische Bauten finden sich in unmittelbarer Nähe zwar kaum, doch das Passgebiet erzählt durch seine Ursprünglichkeit viel über die traditionelle sardische Lebensweise.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Region durch eine abwechslungsreiche Mischung aus Granit- und Kalkgestein geprägt. Entlang der Passstraße eröffnen sich Panoramablicke auf wilde Gebirgszüge, tiefe Wälder und Felsformationen. Im Frühjahr und Frühsommer ist die Flora besonders üppig; kleine Bäche und grüne Hänge bieten eine beeindruckende Kulisse. Landschaftlich dominieren ursprüngliche Kiefernwälder sowie weite Ausblicke über die zerklüfteten Täler Sardiniens.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Pass selbst ist eher spärlich: Es gibt keine Tankstellen direkt am Valico Arcueri', die nächste größere Versorgungsmöglichkeit ist im Umkreis von etwa 15 km zu finden, beispielsweise in Seulo oder Sadali. Kleine Cafés, lokale Trattorien und Rastplätze bieten sich in den umliegenden Ortschaften für eine Pause an. Es empfiehlt sich ausreichend Sprit und Trinkwasser mitzuführen, sofern die Etappe länger geplant ist.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Valico Arcueri' fallen keine Maut- oder Benutzungsgebühren an. Die Strecke ist frei und öffentlich zugänglich. Lediglich die Versorgung unterwegs sollte im Vorfeld einkalkuliert werden, da Einkehrmöglichkeiten nicht direkt am Pass selbst bestehen.

Fazit
Der Valico Arcueri' ist ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Wege Sardiniens unterwegs sein wollen. Highlights sind die ursprüngliche Natur, panoramareiche Kurvenstrecke und die authentische Atmosphäre der Barbagia. Wer die Kombination aus Fahrspaß, Ruhe und Abenteuer sucht, ist hier genau richtig.


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