Kapelle Kreuzstein

Lage und Allgemeines
Der Pass bei der Kapelle Kreuzstein liegt im niederösterreichisch-burgenländischen Grenzgebiet, unweit des Leithagebirges. Die Höhe von etwa 712 Metern macht ihn zu einem der höheren Pässe in dieser ansonsten eher sanft hügeligen Region. Als Übergang zwischen den beiden Bundesländern führt die Straße über idyllische Waldabschnitte und vorbei an der gleichnamigen, kleinen Kapelle – ein beliebter Halt nicht nur für Motorradfahrer.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Kapelle Kreuzstein ist gut ausgebaut und asphaltiert, bietet aber einige kurvige Abschnitte und leichte Steigungen. Besonders für Genussfahrer ist die Strecke attraktiv, da sie sowohl flüssige Kurven als auch Panoramaaussichten bereithält. Die Denzel-Skala bewertet die Strecke mit einem moderaten Schwierigkeitsgrad von 1–2, sie ist somit auch für weniger geübte Motorradfahrer gut geeignet. Engstellen sind selten, der Verkehr hält sich in Grenzen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung des Kreuzstein-Passes ist zwischen Mai und Oktober. Im Winter ist aufgrund möglicher Schneefälle sowie Eisglätte von einer Durchfahrt abzuraten, zumal gelegentlich Wintersperren verhängt werden. Im Frühjahr und Herbst können Nebel und Laub die Strecke zusätzlich herausfordernd machen, daher empfiehlt sich eine vorsichtige Fahrweise.

Historische Hintergründe
Die in der Nähe stehende Kapelle Kreuzstein ist seit Jahrhunderten ein religiöser Orientierungspunkt und Rastplatz für Pilger und Reisende. Der Name Kreuzstein verweist auf alte Grenz- und Wegmarkierungen, die in der Vergangenheit für Händler und Reisende von Bedeutung waren. Heute steht die Kapelle als Symbol für Ruhe und Schutz.

Geologie und Landschaft
Die Region ist geprägt von typischen geologischen Strukturen des Alpenvorlandes: sanfte Hügel, bewaldete Abschnitte und vereinzelte Felsen, die aus Muschelkalk und Mergel bestehen. Motorradfahrer genießen nicht nur den Blick auf ausgedehnte Wälder, sondern auch auf die dahinterliegenden Ebenen des Burgenlands sowie das malerische Ambiente der Kapelle. Besonders im Frühling und Herbst sorgen Blüte- und Laubfärbung für eindrucksvolle Szenerien.

Infrastruktur
Unmittelbar am Pass stehen keine größeren Raststätten oder Tankstellen zur Verfügung. Die Kapelle Kreuzstein lädt jedoch zu einer kurzen Pause ein. Für Verpflegung und Benzin empfiehlt sich ein Stopp in den umliegenden Ortschaften wie Winden am See oder Eisenstadt, wo es Cafés, Gasthäuser und Tankmöglichkeiten gibt. Die Strecke ist insgesamt wenig frequentiert, was ihren Reiz als ruhige Ausflugsroute unterstreicht.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passes ist gebührenfrei. Es fallen keine zusätzlichen Kosten oder Mautgebühren an. Auch Parkmöglichkeiten an der Kapelle sind in der Regel kostenlos nutzbar.

Fazit
Für Motorradfahrer bietet die Strecke zur Kapelle Kreuzstein ein gelungenes Gesamtpaket: abwechslungsreiche Kurven, wenig Verkehr, wunderschöne Landschaft und ein geschichtsträchtiger Ort zum Innehalten. Besonders empfehlenswert sind die Tour im Spätfrühling oder Herbst, wenn die Natur mit Farben beeindruckt und die Straßenbedingungen angenehm sind.