Bergpass Details

Passo Sarcerei


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 971 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 39.87195, 9.51391
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Sarcerei liegt auf ungefähr 971 Metern Höhe im Herzen Sardiniens, eingebettet in die bergige Landschaft zwischen den Dörfern Seui und Ulassai. Für Motorradfahrer ist der Pass ein echter Geheimtipp, abseits der großen Touristenströme und ideal, um das authentische Sardinien zu erleben. Die Region ist von dichten Wäldern, schroffen Felsen und beeindruckenden Ausblicken geprägt und bietet eine ursprüngliche, kaum verbaute Naturkulisse.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist schmal, teils in mäßigem Zustand und windet sich mit zahlreichen Kurven durch das Bergland. Besonders die steileren Abschnitte und enge Kehren fordern Aufmerksamkeit und Fahrkönnen – die Denzel Wertung liegt bei etwa 2-3. Für erfahrene Motorradfahrer ist der Passo Sarcerei ein echtes Fahrvergnügen, Anfänger sollten sich jedoch auf wechselnde Fahrbahnbedingungen und gelegentliche Schotterabschnitte einstellen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung liegt zwischen April und Oktober. In den Wintermonaten kann es zu temporären Sperrungen sowie zu glatten oder nassen Abschnitten kommen, insbesondere nach heftigen Regenfällen. Im Hochsommer ist die Gegend angenehm kühl, während im Frühling die umliegenden Wälder in sattem Grün erblühen. Die Straße ist weitgehend frei von Ganzjahressperren, aber lokale Wetterbedingungen können kurzfristig Änderungen mit sich bringen.

Historische Hintergründe
Der Passo Sarcerei hat keine große strategische Bedeutung, war aber traditionell ein wichtiger Verbindungsweg zwischen den Dörfern des Ogliastra-Gebiets. Seine Wurzeln reichen in die ländliche Geschichte Sardiniens zurück, als noch Viehhirten und Reisende diese Route nutzten. Heute ist der Pass vor allem für Tourenfahrer und Naturliebhaber interessant.

Geologie und Landschaft
Die Region rund um den Pass zeichnet sich durch beeindruckende Kalkstein- und Granitformationen aus, die Sardinien landschaftlich so einzigartig machen. Weite Wälder, steile Felsen und tiefe Schluchten säumen die Strecke. Vielfach wird der Pass von typisch sardischer Macchia und duftenden Kräuterwiesen eingerahmt, gelegentlich eröffnen sich grandiose Fernblicke bis zur Ostküste.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine größeren Rastmöglichkeiten oder Cafés. Nächste Möglichkeiten zur Einkehr und Versorgung bieten die Ortschaften Seui und Ulassai, wo man typische sardische Küche genießen und auch tanken kann. Besonders empfehlenswert ist ein Stopp in einer der kleinen Trattorien entlang der Route, um die Gastfreundschaft der Region kennenzulernen. Motorradfahrer sollten auf eine vollgetankte Maschine achten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo Sarcerei ist kostenfrei; es fallen für Motorräder keinerlei Mautgebühren an. Auch Parkmöglichkeiten unterwegs oder Aussichtspunkte können ohne zusätzliche Kosten genutzt werden.

Fazit
Der Passo Sarcerei begeistert mit abwechslungsreicher Streckenführung, wenig Verkehr und herrlicher Natur. Ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer in Sardinien, der Fahren, Landschaft und Ursprünglichkeit perfekt miteinander verbindet.

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