Bergpass Details

Punta Nura


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 824 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 40.53903, 9.33878
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Punta Nura ist ein wenig bekannter Bergpass auf Sardinien in Italien und verbindet das Landesinnere nördlich der Ortschaft Bitti mit der Gegend um Lula. Der Pass liegt in einer Höhe von etwa 824 Metern eingebettet im sattgrünen, hügeligen Bergland der Barbagia-Region. Für Motorradfahrer bietet sich hier eine herrlich ursprüngliche Strecke abseits der Hauptreiserouten, vorbei an Korkeichenwäldern und einsamen Felsszenerien.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über die Punta Nura ist größtenteils asphaltiert, jedoch schmal, kurvig und mit einigen unübersichtlichen Passagen versehen – typisch sardisch eben. Die Steigungs- und Gefällstrecken bleiben moderat, allerdings sind manche Kehren eng und potenziell etwas rutschig wegen Schotter oder Laub. Laut Denzel-Alpenstraßenführer wäre die Strecke mit Schwierigkeitsgrad 2-3 (leicht bis mittel) eingestuft. Wer fahrtechnisches Geschick besitzt, wird die abwechslungsreiche Linienführung und das geringe Verkehrsaufkommen zu schätzen wissen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für die Befahrung der Punta Nura ist zwischen April und Oktober. Besonders im Frühling und Herbst entfalten sich die landschaftlichen Reize der Region in ihrer ganzen Pracht. Im Sommer kann es heiß werden, während im Winter gelegentlich kurzfristige Sperrungen nach schweren Unwettern oder selten sogar Schneefall möglich sind – jedoch gibt es in der Regel keine dauerhafte Wintersperre. Motorradfahrer sollten stets die aktuellen Wetterverhältnisse im Auge behalten.

Historische Hintergründe
Die Punta Nura zählt zu den alten Verbindungspässen zwischen den Dörfern im sardischen Inland. Eine große historische Bedeutung im Sinne von Kriegsereignissen oder spektakulären Geschichten hat der Pass zwar nicht, dennoch diente er seit jeher als wichtige lokale Straße für Viehtreiber und Bauern. Die Region um Bitti und Lula blickt auf eine jahrtausendealte, sardisch-nuraghische Kultur zurück, die vielerorts sichtbare Spuren hinterlassen hat.

Geologie und Landschaft
Das Bergland um den Pass ist geprägt von Granit- und Schiefergestein, mit imposanten Felsformationen, die immer wieder überraschend aus den Wäldern hervorragen. Steineichen, Korkeichen und Macchia umrahmen die Strecke, gelegentlich begegnet einem eine wilde Schafherde oder ein Greifvogel am Himmel. Besonders eindrucksvoll sind die weiten Ausblicke auf die umliegenden Hochebenen und die ursprüngliche sardische Natur.

Infrastruktur
Die direkte Passhöhe selbst ist vollkommen unverbaut und naturbelassen – Rastmöglichkeiten gibt es dort keine. Die nächsten Einkehr- und Tankmöglichkeiten finden sich in den Ortschaften Bitti oder Lula, die jeweils nur wenige Kilometer entfernt liegen. Kleine Cafés und Trattorien mit landestypischer Küche sind dort zu empfehlen. Wer eine längere Pause oder Verpflegung einplant, sollte das jedoch frühzeitig tun.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung der Punta Nura fallen keinerlei Maut- oder Passgebühren an. Die Strecke ist für jedermann frei zugänglich.

Fazit
Für Motorradfahrer ist die Punta Nura ein echter Geheimtipp: abgelegene Straßen, tolle Kurven, spektakuläre Natur und authentisches sardisches Hinterland abseits der Massen. Wer vielfältige Landschaften und das Fahrgefühl auf wenig befahrener Strecke sucht, wird hier mit Fahrspaß und Ursprünglichkeit belohnt.


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