Steinenbühlhöhe

Lage und Allgemeines
Die Steinenbühlhöhe liegt im Schweizer Kanton Solothurn, nahe der Grenze zu Baselland, östlich von Dornach und südlich von Arlesheim. Mit einer Höhe von etwa 613 Metern ist sie zwar kein klassischer Hochgebirgspass, bietet aber dennoch reizvolle Kurven und weite Aussichten ins Sundgauer und Juragebiet. Als Verbindung zwischen den Regionen dient sie sowohl dem lokalen Verkehr als auch Ausflüglern und Motorradfahrern, die abseits der bekannten Alpenpässe unterwegs sein möchten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über die Steinenbühlhöhe verläuft auf gut asphaltierten, meist schmalen Straßen durch leicht hügeliges Gelände. Markante Steigungen oder Spitzkehren wie in den Hochalpen sind selten, die Strecke begeistert dafür mit zahlreichen geschwungenen Kurven und variantenreichen Abschnitten durch Wälder und offene Wiesen. Die Denzel-Skala stuft diesen Pass mit Wertung "2" ein (asphaltiert, kurvig, wenig schwierig, jedoch mit ansprechender Streckenführung für Motorradfahrer).

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Steinenbühlhöhe ist ganzjährig befahrbar und unterliegt keiner regulären Wintersperre. Lediglich bei starkem Schneefall oder Glatteis in den Wintermonaten sollte mit vorsichtiger Fahrweise gerechnet werden, da die Straßen stellenweise rutschig sein können. Die beste Reisezeit ist von April bis Oktober, besonders im Frühling und Herbst, wenn das Farbenspiel der Landschaft am eindrucksvollsten ist.

Historische Hintergründe
Die Steinenbühlhöhe spielte historisch eine untergeordnete Rolle, war jedoch bereits früh ein wichtiger lokaler Verkehrsweg zwischen den Gemeinden der Region. Historische Meilensteine und kleinere Wegkreuze zeugen von der langen Nutzung der Route. In der Nähe finden sich keltische und römische Spuren, die auf eine jahrhundertelange Bedeutung der Passage hindeuten.

Geologie und Landschaft
Motorradfahrer erwartet eine typische Juralandschaft mit sanften Hügeln, Kalksteinformationen und abwechslungsreichen Mischwäldern. Die Strecke führt durch offene Wiesen, teils mit weitem Blick bis in das Basler Umland und das Elsass. Besonders attraktiv sind die durch Erosion geformten Böschungen und die teils schroffen Felsvorsprünge, die der Naturstrecke einen besonderen Charakter verleihen.

Infrastruktur
Entlang der Steinenbühlhöhe gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Rast – von kleinen Parkbuchten und Aussichtspunkten bis hin zu Gasthöfen in den naheliegenden Gemeinden wie Hochwald oder Dornach. Tankstellen und größere Imbissmöglichkeiten finden sich direkt an der Strecke nur vereinzelt; spätestens in den größeren Nachbarorten stehen jedoch ausreichend Versorgungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung der Steinenbühlhöhe ist kostenfrei. Es fallen keine Maut- oder Vignettengebühren speziell für die Passstraße an. Lediglich für die Nutzung der Schweizer Autobahnen wird eine separate Vignette benötigt – die hier jedoch nicht erforderlich ist.

Fazit
Die Steinenbühlhöhe überzeugt mit ihrer kurvenreichen, abwechslungsreichen Strecke, der idyllischen Juralandschaft und der Möglichkeit zu entspannten Motorradtouren abseits der Touristenströme. Besonders hervorzuheben sind die landschaftliche Vielfalt, die ganzjährige Befahrbarkeit und die entspannte Streckenführung, die sie zu einem lohnenswerten Ziel für Motorradfahrer machen.