Bergpass Details

Manghenpass (Passo del Manghen)

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Trentino
Höhe: 2047 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 46.172103, 11.443377
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Manghenpass, auf Italienisch „Passo del Manghen“ genannt, liegt in der nördlichen italienischen Provinz Trient und verbindet das Fleimstal (Val di Fiemme) mit dem Valsugana. Mit einer Höhe von etwa 2047 Metern zählt er zu den klassisch-anspruchsvollen Alpenpässen der Dolomitenregion und ist besonders bei Motorradfahrern wegen seiner kurvenreichen Streckenführung und der malerischen Gebirgslandschaft beliebt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße führt über eine rund 23 Kilometer lange, enge und teils sehr steile Route mit zahlreichen Kurven und Spitzkehren. Die Straße ist recht schmal, bietet aber meist ausreichende Sicht und wenig Verkehr – ideal für Motorradfahrer, die kurvige Herausforderungen suchen. Der Belag ist insgesamt gut, in manchen Abschnitten jedoch uneben oder durch Frostschäden beschädigt. Die Denzel-Skala vergibt diesem Pass eine Wertung von etwa 3-4, was ihn für geübte Fahrer attraktiv macht, Neulinge sollten wegen der engen Kehren und oft fehlenden Leitplanken vorsichtig sein.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Manghenpass ist in der Regel nur von etwa Ende Mai bis Oktober befahrbar, da die Straße im Winter wegen Schnee und Lawinengefahr gesperrt wird. Die beste Reisezeit sind die Monate Juni bis September, dann ist die Route meist schneefrei und das Wetter stabil. In den Morgen- und Abendstunden kann es trotzdem empfindlich kalt und neblig sein. Außerhalb der Hochsaison ist der Verkehr gering, was zusätzliche Sicherheit bringt.

Historische Hintergründe
Der Manghenpass wurde ursprünglich in den 1930er Jahren als Militär- und Verbindungsstraße angelegt. Erst später entwickelte er sich zu einer wichtigen touristischen Route für den regionalen Verkehr. Trotz seiner Bedeutung blieb die Trasse schmal und wurde nie groß ausgebaut, was den ursprünglichen Charakter bis heute erhält.

Geologie und Landschaft
Der Pass zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Natur aus: Dichte Wälder aus Lärchen und Fichten säumen die unteren Bereiche, während weiter oben karge Almflächen, Felslandschaften und saftige Wiesen dominieren. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke in die Täler und auf die umliegenden Dolomitengipfel. Die geologischen Formationen sind typisch für die Südostalpen und machen die Fahrt zu einem landschaftlichen Erlebnis.

Infrastruktur
Direkt auf der Passhöhe befindet sich eine beliebte, urige Hütte („Rifugio Manghen“), die einfache Speisen, Getränke und gelegentlich Übernachtungsmöglichkeiten bietet – ideal für eine Rast. Tankstellen gibt es am Pass selbst keine, die nächste Möglichkeit findet sich in den Talorten Molina di Fiemme oder Telve. Am Pass und entlang der Route gibt es keine Mautstellen oder Schranken.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Manghenpasses ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder Durchfahrtskosten an. Lediglich für die Verpflegung und gegebenenfalls Übernachtungen am Pass oder in den benachbarten Dörfern sind eigene Ausgaben einzuplanen.

Fazit
Der Manghenpass ist ein echtes Highlight für Motorradfahrer: Kurvenreiche Strecke, wenig Verkehr, spektakuläre Natur und eine ursprüngliche Atmosphäre machen den Pass zur perfekten Route für Genießer und sportlich-ambitionierte Biker. Besonders lohnend sind die landschaftlichen Eindrücke und die Einkehr in die kleine Hütte auf der Passhöhe.


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