Bergpass Details

Straniger Sattel (Passo di Meledis / Passo Polentin)

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Kärnten
Höhe: 1538 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 46.590868, 13.138854
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Straniger Sattel, auch Passo di Meledis oder Passo Polentin genannt, ist ein Bergpass in den Karnischen Alpen, der Norditalien mit Österreich verbindet. Er liegt auf etwa 1538 Metern Höhe und zählt zu den ruhigeren und weniger bekannten Übergängen in dieser idyllischen Grenzregion. Die abgelegene Lage macht ihn besonders für Motorradfahrer attraktiv, die das Abenteuer abseits großer Touristenströme suchen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Straniger Sattel ist größtenteils asphaltiert, weist aber auf der italienischen Seite auch kurze, gut befahrbare Schotterabschnitte auf. Die Straße verläuft kurvenreich mit teils engen Kehren durch waldreiche Berglandschaft. Laut Denzel-Alpenstraßenführer wird der Pass mit Schwierigkeitsgrad 2–3 eingestuft: Die Durchfahrt ist technisch einfach, erfordert jedoch Aufmerksamkeit und vorausschauendes Fahren, insbesondere bei Nässe und in den Kurven.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit liegt zwischen Mitte Juni und Ende September, da der Pass im Winter und meist bis in das späte Frühjahr wegen Schnee und Lawinengefahr gesperrt ist. Auch im Sommer kann es zu plötzlichen Wetterumschwüngen und Nebel kommen, was besonders Motorradfahrer beachten sollten. Frischere Temperaturen sind selbst in den Sommermonaten auf der Passhöhe keine Seltenheit.

Historische Hintergründe
Der Straniger Sattel war bereits im Ersten Weltkrieg von strategischer Bedeutung, da hier die Grenze zwischen Italien und Österreich verläuft. Heute findet sich noch manches Relikt aus jener Zeit in der Umgebung, allerdings ist der Pass selbst heute ein Symbol für die europäische Verbundenheit und grenzüberschreitenden Reisegenuss.

Geologie und Landschaft
Die karnischen Alpen rund um den Sattel sind geprägt von Dolomit- und Kalkgestein, was sich in der schroffen Gipfellandschaft widerspiegelt. Die Route verläuft durch malerische Nadelwälder und bietet weite Blicke ins Tal sowie auf umliegende Gipfel. Besonders beeindruckend sind die zum Teil blumenreichen Almwiesen und die unberührte Natur, die diese Strecke zum Genuss für Naturliebhaber machen.

Infrastruktur
Die Infrastruktur rund um den Straniger Sattel ist vergleichsweise einfach. Direkt auf der Passhöhe gibt es keine Einkehrmöglichkeit oder Tankstelle. Möglichkeiten zur Rast und für eine kleine Jause finden sich jedoch in Stranig auf österreichischer Seite oder in Pontebba auf italienischer Seite. Wer eine Pause mit regionalen Spezialitäten sucht, sollte im Tal rechtzeitig einkehren und das Motorrad entsprechend volltanken.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Straniger Sattels fallen keine Mautgebühren oder sonstigen Kosten an. Der Pass ist frei befahrbar und ein echtes Highlight für Individualtouristen und Motorradfahrer, die das Ursprüngliche der Alpen genießen möchten.

Fazit
Der Straniger Sattel begeistert mit seiner traumhaften Alpenkulisse, wenig befahrenen Straßen, der Mischung aus Asphalt und leichtem Schotter, ursprünglicher Natur und geschichtsträchtiger Atmosphäre. Highlights für Motorradfahrer sind die Ruhe abseits großer Touristenrouten, die Aussicht auf die Karnischen Alpen und das authentische Alpenflair. Ein echter Geheimtipp für alle, die das Besondere suchen!

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