Bergpass Details

Glaubenbüelenpass (Glaubenbielenpass)

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Schweiz
Region: Innerschweiz
Höhe: 1611 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 46.818389, 8.085766
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Glaubenbüelenpass, auch Glaubenbielenpass genannt, liegt in der Zentralschweiz und verbindet das Entlebuch im Kanton Luzern mit dem Sarneraatal im Kanton Obwalden. Mit einer Höhe von etwa 1.611 Metern gehört er zu den mittelhohen Alpenpässen der Region und bietet spektakuläre Ausblicke auf umliegende Gipfel, saftige Almwiesen und die typischen Jura-Berge. Die Straße ist asphaltiert und ganz besonders bei Motorradfahrern beliebt, da sie abseits der großen Transitstrecken liegt und weniger stark befahren wird.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße zieht sich in zahlreichen Kurven – zum Teil eng – die Bergflanken hinauf. Besonders reizvoll ist der Anstieg von Giswil (Obwalden), der durch malerische Wiesenhänge, schattige Wälder und offene Berglandschaft führt. Die Strecke ist gut ausgebaut, aber teilweise schmal, sodass Begegnungen mit größeren Fahrzeugen Aufmerksamkeit verlangen. Die Denzel-Skala bewertet den Pass mit etwa SG 2, was bedeutet, dass er für geübte Motorradfahrer keine größeren Schwierigkeiten bereitet, jedoch bei Nässe oder Gegenverkehr erhöhte Vorsicht geboten ist. Die Strecke ist hervorragend geeignet, um Kurventechnik und Fahrgefühl zu genießen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Glaubenbüelenpass ist von Mai bis Oktober. Im Winter ist der Pass meist gesperrt, teils bis in den späten Frühling hinein, da Schneefall und Glätte die Straße unbefahrbar machen. Auch im Frühsommer können noch Restschneefelder auftreten. Wetterumschwünge sind in den Bergen rasch möglich – daher sollte man auch im Sommer auf wechselnde Bedingungen, besonders Nässe und Nebel, vorbereitet sein.

Historische Hintergründe
Der Glaubenbüelenpass wurde ursprünglich als wirtschaftlicher Verbindungsweg zwischen den Bauernschaften der Regionen angelegt. Die Passstraße, wie sie heute befahren wird, entstand erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Historisch spielt der Pass eine eher lokale Rolle, als wichtige Verbindung für Viehtrieb und landwirtschaftlichen Austausch. Überregionale Bedeutung besitzt er primär als attraktive Touristenroute.

Geologie und Landschaft
Zwischen den typischen Nagelfluh- und Flyschschichten der Zentralschweiz schlängelt sich die Straße durch eine beeindruckende Berg- und Waldlandschaft. Besonders markant sind die tief eingeschnittenen Tobel, steilen Hänge und sanften Bergrücken. Die Aussicht reicht vom Pilatus-Massiv bis zur grandiosen Seenlandschaft um den Sarnersee. Im Frühjahr und Sommer erleben Motorradfahrer hier eine blühende Alpenflora und ein beeindruckendes Farbenspiel der Wiesen.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße gibt es mehrere kleine Einkehrmöglichkeiten, darunter das bekannte Restaurant auf der Passhöhe. Eine Tankmöglichkeit direkt am Pass gibt es nicht; Tankstellen finden sich jedoch in Giswil oder Sörenberg. Für eine Rast bieten sich zahlreiche Parkbuchten und Aussichtspunkte an, von denen man das Panorama genießen oder fotografieren kann. Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in den umliegenden Ortschaften, aber auch einige Alpenhotels in der näheren Umgebung bieten sich als Ausgangspunkt an.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Glaubenbüelenpasses ist kostenlos. Es fallen weder Maut- noch Durchfahrtsgebühren an. Auch das Parken entlang der Passstraße oder an den Aussichtspunkten ist in der Regel gebührenfrei.

Fazit
Der Glaubenbüelenpass ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die landschaftlich reizvolle Strecken mit moderater Schwierigkeit suchen. Highlights sind die eindrucksvolle Berglandschaft, die kurvige und abwechslungsreiche Fahrbahn sowie die ruhige, naturnahe Atmosphäre abseits des Massentourismus.


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