Bergpass Details

Furkajoch

 

Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Österreich
Region: Vorarlberg
Höhe: 1760 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 47.26655, 9.83288
Straßenzustand: Geöffnet

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Das Furkajoch ist ein hochgelegener Alpenpass in Vorarlberg, Österreich, mit einer Höhe von etwa 1.760 Metern. Die Passstraße verbindet das Große Walsertal im Süden mit dem Bregenzerwald im Norden und ist ein attraktives Ziel für Motorradfahrer, die kurvenreiche Straßen und beeindruckende Alpenpanoramen suchen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über das Furkajoch führt von Damüls im Bregenzerwald nach Laterns im Großen Walsertal und überrascht mit zahlreichen Kehren und abwechslungsreichen Kurven. Die Fahrbahn ist größtenteils asphaltiert, aber an manchen Stellen schmal und unübersichtlich – besonders in Kurvenbereichen. Die Denzel Wertung liegt bei etwa 2–3, was den Pass für geübte und routinierte Motorradfahrer zu einer reizvollen Herausforderung macht. Vorsicht ist vor allem bei Gegenverkehr und wechselnden Straßenverhältnissen geboten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Das Furkajoch ist in den Wintermonaten gesperrt, meist von November bis Anfang Mai. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer liegt zwischen Juni und Oktober, da dann die Straßen schneefrei und meist trocken sind. Trotzdem können Wetterumschwünge in den Bergen rasch auftreten – Nebel, Starkregen oder plötzliche Temperatureinbrüche sind möglich, daher empfiehlt es sich, die aktuelle Wetterlage vor der Fahrt zu prüfen.

Historische Hintergründe
Das Furkajoch wurde bereits im frühen 20. Jahrhundert als Passstraße ausgebaut und spielte historisch eine Rolle als Verbindung zwischen Bregenzerwald und dem Rheintal. Der Pass wurde schon zur Römerzeit als Übergang genutzt, wobei sein Ausbau zur heutigen Zufahrtsstraße vor allem der Erschließung der Täler für Wirtschaft und Tourismus diente.

Geologie und Landschaft
Die Region um das Furkajoch ist geologisch geprägt vom schroffen Gestein der nördlichen Kalkalpen. Während der Fahrt öffnet sich ein spektakulärer Ausblick auf die umliegenden Bergrücken, tiefe Wälder, Wiesen und zum Teil steile Felsabstürze. Besonders eindrucksvoll sind die Alpenflora und die Weite der Hochebene, die sich direkt beim Pass bietet.

Infrastruktur
Entlang der Strecke gibt es einige Möglichkeiten zur Rast. Direkt auf dem Pass lädt das Furkajochhaus zur Einkehr mit regionalen Spezialitäten ein und bietet einen beliebten Treffpunkt für Motorradfahrer. Tankmöglichkeiten bestehen in den Talorten Damüls, Thüringerberg und Rankweil – ein voller Tank zu Fahrtbeginn ist empfehlenswert, da es auf der Passhöhe keine Tankstelle gibt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Furkajochs fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Lediglich die allgemeine österreichische Straßenverkehrsordnung ist zu beachten. Für Motorradfahrer bedeutet dies: freie Fahrt ohne zusätzliche Kosten.

Fazit
Das Furkajoch begeistert mit einer anspruchsvollen, kurvenreichen Strecke, beeindruckender Alpenlandschaft und urigen Einkehrmöglichkeiten. Für geübte Motorradfahrer ist der Pass ein echtes Highlight in Vorarlberg – ideal zur Saisonzeit und ohne zusätzliche Gebühren.
 


Würdest Du Bikerrouten.de gerne supporten?